Andrea's Reiseberichte
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Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum

 

Urlaub auf der Adventure of the Seas 2015

14.11. bis 29.11.2015

 

14.11. bis 21.11.2015                   

★ San Juan /Puerto Rico  

★ Charlotte  Amalie / St. Thomas 

★ St. Croix / USVirgin Islands   

★ St. Johns /Antigua 

Castries / St.Lucia 

St. George’s /Grenada  

★ Seetag

★ San Juan /Puerto Rico

       

21.11. bis 29.11.2015

★ San Juan /Puerto Rico 

★ St. Croix / US Virgin Islands

★ Basseterre / St. Kitts

★ Philippsburg/ St. Maarten

Fort deFrance / Martinique

★ Bridgetown / Barbados

★ Seetag

★ San Juan /Puerto Rico

 

 

 

 

Donnerstag,  12.11.2015 (1 Tag vor Urlaubsbeginn)

Zunächst stand für heute das Kofferpacken auf dem Plan. Ich hatte bereits die meisten Kleidungsstücke, und was mir sonst so eingefallen war, auf dem Bett im Nebenzimmer bereitgelegt. Den ersten Koffer packten wir ruckzuck mit unserer Kleidung voll, und er wog beim ersten Mal Wiegen 20 kg. Dann begannen wir, den anderen Koffer mit allen möglichen anderen Sachen zu packen. Als Oliver kam, unterbrachen wir diese Tätigkeit, doch Thomas wog dann diesen Koffer schon einmal. Leider war er mit 27 kg etwas überladen, so mussten wir später umorganisieren. Als wir zu Bett gingen, meinte Thomas, er habe jetzt alles passend, obwohl es sich am nächsten Tag herausstellte, dass dem nicht so war und wir nochmals umdisponieren mussten.

                      

 

Freitag, 13.11.2015 (1. Tag)

E n n i g e r  ž Fr a n k f u r t

 

Endlich Urlaub! Nachdem wir alles gepackt und erledigt hatten, hatten wir noch 30 Minuten Zeit, um alles durchzugehen. Dann packten wir unsere Sachen ins Auto,und bei ca. 15 °C Außentemperatur ging es um 15.30 Uhr Richtung Neubeckum. Am Bahnhof packten wir alle Sachen aus, und während Thomas das Auto auf den Parkplatz fuhr, fiel mir auf, dass wir keine Koffergurte um die Koffer gemacht hatten. Ich rief Thomas an, der schon geparkt hatte, und schlug ihm vor, nochmals  nach Hause zu fahren, da wir janoch genug Zeit hatten. Ich begab mich dann schrittweise mit dem gesamtenGepäck (zwei 23 kg schweren Koffern, zwei schweren Rucksäcken, dem Laptop, dem Beatmungsgerät und einem zusätzlichen Stoffbeutel) auf den Bahnsteig. Beim Hochtragen des 2. Koffers machte ich auf der Mitte der Treppe eine Pause, um zu verschnaufen, da sprach mich ein junger Mann an, ober mir helfen könnte und trug mir den Koffer den Rest der Treppe hinauf. Danach war ich jedenfalls erst einmal geschafft. Mit Thomas Rückkehr rechnete ich frühestens in 10 Minuten, aber um kurz nach 16 Uhr war er schon wieder da.  

 

 

Als der Regionalexpress dann mit 5-minütiger Verspätung eintraf, war er gerammelt voll, so dass wir zunächst keine Sitzplätze bekamen. Wir waren überhaupt froh, mit unserem ganzen Gepäck noch dort hinein zu passen. Ab Heessen wurde es dann leerer, und wir konnten bis Dortmund sitzen. In Dortmund mußten wir den Bahnsteig wechseln, aber beim Treppabgehen bot sich ein Mann an, mir beim Koffertragen zu helfen. Um auf den nächsten Bahnsteig zugelangen, konnten wir glücklicherweise Rolltreppe fahren, und gerade, als wir dort eintrafen, fuhr auch schon der ICE ein, der zum Glück leer war. Erst in Essen stiegen Menschenmassen in den Zug. Pünktlich um 19.33 Uhr erreichten wir den Flughafen, und nach endlosem Gerenne, Rolltreppe rauf und runter und hin und her, erreichten wir unseren Check-in-Schalter. Zunächst versuchten wir, uns an einem Automaten einzuloggen, was aber daran scheiterte, dass wir keine Adresse von unserem Zielort in San Juan eingeben konnten. Thomas fragte am Schalter nach, und dann konnten wir glücklicherweise dort einchecken. Bis auf, dass unsere Koffer zusammen 1 kg Übergewicht hatten, lief alles glatt. Thomas nahm seine Gitarre aus einem Koffer, die ziemlich genau diesem Gewicht entsprach (obwohl die Waage danach immer noch 47 kg anzeigte), wir bezahlten 10 € für den Vorabend-Check-in und suchten jetzt den richtigen Ausgang, um zum Meininger Hotel zu gelangen. Mittlerweile war es 20.15 Uhr. Um 21 Uhr erreichten wir das Hotel. Da wir bereits um 7.05 Uhr am Morgen am Sicherheitscheck sein mussten, fiel für uns das Frühstück im Hotel aus. Wir suchten unser Zimmer im 7. Stock (leider ohne direkten Blick auf den Flughafen) auf und richteten uns für die Nacht ein. Ich schickte noch kurz eine What’s App an die Kinder, dass wir gut angekommen waren, dann organisierte Thomas uns etwas Alkoholisches zu trinken (mir einen Cocktail und sich ein Glas Wein). Den Wecker stellte ich auf 5.25 Uhr.  

 

Die erste Reiseetappe hatten wir schon mal ohne größere Probleme hinter uns gebracht.

 

 

Samstag, 14.11.2015 (2. Tag)

F r a n k f u r t  ž  S a n   J u a n

 

Die erste Hälfte der Nacht schlief ich sehr gut, die zweite weniger. Irgendwie drangen immer wieder irgendwelche Piepgeräusche von draußen an mein Ohr, so dass ich letztendlich das Fenster schloss. Allerdings schlief ich danach nicht mehr so gut. Als der Wecker klingelte, standen wir auf, und um 6.20 Uhr verließen wir das Zimmer. Draußen stand schon der Shuttle zum Flughafen. Als wir am Flughafen ankamen, gaben wir zuerst unsere Jacken ab. Danach begaben wir uns direkt zum Sicherheitscheck. Hier herrschte kein großer Andrang, und nachdem wir alle Sachen aus- und auf das Band gepackt hatten, durften wir in den Nacktscanner treten. Danach wurden wir noch einmal „manuell untersucht“, inklusive Schuheausziehen. Komischerweise war Thomas diesmal eher fertig damit, obwohl er als zweiter durch den Scanner gegangen war. Mit unserem Handgepäck gab es ausnahmsweise mal keine Probleme, und, nachdem wir alles wieder sortiert und eingepackt hatten, gingen wir zum Duty free und kauften unsere Parfums. Dann gingen wir zur Passkontrolle. Davor stand eine kleinere, ältere Dame, die uns fragte, wohin wir fliegen wollten, und ich sagte: „In die USA.“. Darauf antwortete sie sehr unfreundlich: „ Auf die Antwort habe ich gewartet!“ Ich: „Wieso? Was war daran falsch?“ Sie: „Ja, wir sind ja hier in Deutschland!“ Danach habe ich nichts mehr gesagt, zumal ich auch nicht wusste, was ich Falsches gesagt hatte. Mich ärgerte nur die Unfreundlichkeit dieser Trulla total. Sie legte unsere Pässe auf einen Scanner, dann ging eine Tür von einem „Glaskasten“ auf, in den wir (parallel nebeneinander) eintreten konnten. Die Tür schloss sich hinter uns. Dann mussten wir in eine Kamera gucken, und nach mehreren Sekunden ging dann die Tür, in der sich die Kamera befunden hatte, auf. Dies war auf jeden Fall neu. Anschließend suchten wir uns ein Café, um zu frühstücken. Zu dieser frühen Uhrzeit war noch nicht viel los, und wir fanden einen Platz am Fenster, von wo aus wir die Sonne über dem Flughafen aufgehen sehen konnten.  

 

 

 

Das Frühstück war ok: wir bestellten jeder ein Pariser Frühstück (1 Brötchen, 1 Croissant, Butter, Marmelade und Honig sowie einen Becher Kaffee) und teilten uns einen Teller Rührei mit Speck und Toastbrot (mit insgesamt 30 € also nicht gerade günstig). Danach begaben wir uns zum Gate, Welches mittlerweilet angeschlagen war. Gestern hatte man uns gesagt, dass wir spätestens um 7.05 Uhr dort sein sollten, jedoch war um 7.20 Uhr noch nicht einmal die Nummer des Gates angegeben. Um kurz nach 8 Uhr erreichten wir das Gate und gingen nacheinander zur Toilette (ich musste mir unbedingt den klebrigen Honig, der vom Brötchen geflossen war, von meinen Fingern waschen.)

 

Um ca. 8.50 Uhr begann das Boarding, und da wir Sitzplätze in Reihe 43 hatten, durften wir direkt nach der Businessclass einsteigen. Nachdem wir eine Weile gesessen hatten, war Thomas plötzlich verschwunden. Da er relativ lange weg war, dachte ich schon, er sei wieder ausgestiegen. Als er dann wiederkam, erzählte er, dass er bei den Piloten im Cockpit gewesen war und gefragt habe, ob man dort an einem Flieger interessiert sei. Die Herren waren wohl sehr nett und erfreut. Er durfte auf dem Sitz des Navigators Platz nehmen und sogar Fotos vom Cockpit machen.  

 

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Unser Flug sollte um 9.20 Uhr starten, doch erst um 9.55 Uhr fuhren wir vom Gate weg. Dann mussten wir auf dem Weg zur Startbahn noch auf einen Gepäckanhänger warten, der seine Ladung verloren hatte (lt. Durchsage des Kapitäns), und mit genau einer Stunde Verspätung, um 10.21 Uhr, hoben wir endlich vom Boden ab.Die Flugzeit würde nach Aussage des Kapitäns 9 Std. 20 Min. betragen.

 

Die Crew war sehr nett und zuvorkommend, so dass sie sich auch „Geschenke“ verdient hatte. Wir starteten einen Film, und ich begann zu stricken. Zwischendurch erhielten wir ein Begrüßungsgetränk, und um 12 Uhr kam das Mittagessen. Das Wetter war schön (über den Wolken natürlich sowieso).

 

Wir guckten insgesamt jeder drei Filme (Thomas „Ant-Man“, und „Spy-Susan Cooper Undercover“, ich „12 years a slave“, „Der Nanny“, und „Für immer Adaline“guckten wir beide). So war der Flug sehr kurzweilig. Ca. eine Stunde vor der Landung wurde nochmals ein Essen gereicht. Als wir über San Juan flogen, waren zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen zu erkennen, wobei das hintere die „Adventure“ war. Das vordere war die „Summit“ von Celebrity Cruises. Trotz des Starts mit 1-stündiger Verspätung landeten wir pünktlich – wie vorgesehen – um 14.44 Uhr. Um 15 Uhr waren wir im Flughafen und um 15.45 Uhr durch die Imigration. Insgesamt ging diesmal alles recht zügig. Unsere Koffer kreisten schon auf dem Kofferband, und wir begaben uns zur Sammelstelle für die Kreuzfahrer. Hier dauerte es relativ lange, bevor es weiterging. Man hatte das Gefühl, dass das Personal dies heute zum ersten Mal machte. Dann gab es auch noch Probleme mit vier Damen, bei denen der Transfer zum Schiff nicht richtig geklärt war.

 

Das Einchecken auf dem Schiff verlief ebenfalls unkompliziert und Dank unseres Diamond-Status auch relativ schnell. Um Punkt 17 Uhr befanden wir uns in unserer Kabine. Als erstes gingen wir auf den Balkon, dann machten wir uns daran, unser Handgepäck auszupacken. Unser Kabinensteward Christoph stellte sich vor, und wir baten ihn gleich, unsere Bettdecke gegen zwei einzelne Bettdecken auszutauschen. Er machte einen netten Eindruck und versprach, dies zu tun.  

 

 

Bereits um 17.40 Uhr wurden wir dazu aufgefordert, uns zum entsprechenden Sammelpunkt für die Sicherheitsübung zu begeben. Um 18 Uhr waren wir damit fertig, und da wir gesehen hatten, dass jetzt erst in den Restaurants eingedeckt wurde, beschlossen wir, noch einmal nach den Koffern zu schauen, die aber noch nicht eingetroffen waren.

 

Da wir bei unserem jetzigen Status die Möglichkeit hatten, in der Happy hour zwischen 17 und 20.30 Uhr kostenlos drei alkoholische Getränke zu erhalten, tranken wir in einer Bar einen Baileys, und Thomas nahm sich ein Glas Wein fürs Abendessen mit. Wir hatten bei der Buchung angegeben, dass wir My time dining machen wollten, doch auf unserer Seepasskarte war ein Tisch im „Vivalidi“-Restaurant auf Deck 3 eingetragen. Wir beschlossen, heute mal zu sehen, mit wem man sich denn den Tisch teilen würde. Im Restaurant trafen wir einen „alten Bekannten“: Mr. Donald! Er geleitete uns an unseren Tisch, und als Thomas ihm sagte, dass er ein Schiff für ihn hätte, konnte er uns scheinbar auch wieder zuordnen.

 

An unserem Tisch saßen Mutter und Tochter, die wir schon auf dem Flughafen gesehen hatten. Die Tochter hatte der Mutter die Reise zum Geburtstag geschenkt. Wir unterhielten uns während des Essens sehr angeregt und nett, blieben jedoch während der gesamten Mahlzeit nur zu viert an dem 10er Tisch.

 

Um 20 Uhr gingen wir mit einem Drink zurück in unsere Kabine, um nach den Koffern zu sehen, diese standen bereits in der Kabine. Wir begannen, sie auszupacken, und als wir ablegten, gingen wir auf den Balkon, um dabei zuzusehen.

 

Bis die Koffer ausgepackt, alles verstaut, die Kabel verlegt und die Taschen für morgen Früh gepackt waren, war es 22.30 Uhr. Wir duschten noch schnell und fielen todmüde ins Bett (nach deutscher Zeit war es schließlich schon 3.30Uhr!) Leider knarrte die Balkontür, wenn sie offen war, so dass wir sie schließen mussten. Zudem brannte auf dem Nebenbalkon die ganze Nacht die Außenlampe, weswegen wir auch die Verdunkelungsgardine ziemlich weit zuzogen.

 

Sonntag, 15.11.2015 (3. Tag)

S t.   T h o ma s

 

Bis ca. 4.30 Uhr schlief ich gut, dann wachte ich mit Kopfschmerzen auf (schließlich war mein Körper ja noch auf deutsche Zeit, nämlich 9.30 Uhr programmiert). Ich nahm eine Tablette und setzte ich auf den Balkon, um meinen Bericht zu vervollständigen. Draußen war es angenehm warm und sternenklar.  Um 6.30 Uhr versuchte ich, nochmals zu schlafen, was aber nicht gelang. So las ich etwas Zeitung, und um 7.15 Uhr standen wir auf. Um 8.00 Uhr erschienen wir im „Vivaldi’s“ und erhielten einen 2er Tisch. Dann stellte ich fest, dass dort kein Buffet aufgebaut war, und Thomas fragte einen Headwaiter, ob es möglich sei, Müsli zu bekommen. Er klärte davsund gab grünes Licht. So bestellte ich Müsli, Joghurt und Obst und Thomas Eggs Benedict. Thomas hatte für Mr. Donald ein kleineres Modell von der „Quantum of the Seas“ mitgebracht, doch dieser befand sich nicht im Restaurant. Auf Nachfrage teilte man uns mit, dass er vermutlich im Windjammer sei. Wir fuhren auf Deck 11, fanden ihn aber nicht und fragten einen anderen Headwaiter, der versprach, ihn zu suchen. Kurz darauf kam Mr. Donald, und war hoch erfreut, als er sah, was wir ihm mitgebracht hatten. Er beteuert nochmals, dass wir ihn auf jeden Fall kontaktieren sollten, falls etwas nicht in Ordnung sei. Dann holten wir unsere Sachen aus der Kabine und verließen das Schiff. Wir suchten eine Fahrgelegenheit nach Downtown und fuhren mit einem offenen 27-Sitzer für 4$/Person in die Stadt, wo wir um kurz nach 9 Uhr den Artistic-Shop erreichten. Wir waren total enttäuscht, dass niemand der Personen im Laden war, die wir kannten. Doch auf den zweiten Blick entdeckten wir Suresh, der diesmal sehr salopp gekleidet war. Er freute sich, uns zu sehen, und als Thomas seine Mitbringsel auspackte, war er begeistert. Er erklärte, dass Mike frei hätte und Max auf dem Weg in den Laden sei.

 

Ich packte meinen zu reparierenden Schmuck aus, und Suresh gab alles einem Kurier, der die Sachen zur Werkstatt brachte. Natürlich wollte er uns auch etwas verkaufen. Er konnte sich auch noch daran erinnern, dass ich eher kleinere und dezentere Schmuckstücke favorisierte. Doch alles was er uns zunächst zeigte, war zu groß und zu teuer. Er sagte, dass wir uns an den Preisschildern nicht stören sollten, das wären nicht die Preise für uns.

Mittlerweilewar auch Max eingetroffen, der ebenfalls von den Schlüsselanhängern und Briefständern mit ihrem Logo darauf total begeistert war.

 

Mit Suresh diskutierten wir hin und her, bis wir uns über die Art des Kettenanhängers einig waren, den ich mir dann letztendlich ausgesucht hatte. Dieser musste jedoch noch gefertigt werden. Er suchte uns einen Diamanten heraus, von dessen Preis ich fast tot umgefallen wäre, doch er beschwichtigte uns, dass das nicht der Preis für uns sei. Er rechnete und nannte uns einen für uns noch viel zu hohen Preis. Thomas und ich berieten uns und waren uns einig, dass wir soviel Geld auf keinen Fall ausgeben wollten, was wir ihm mitteilten. Daraufhin spach Suresh noch mit Max, und sie einigten sich auf einen zwar noch hohen, aber über die Hälfte günstigeren Preis, als der vorher schon reduzierte Preis, und wir stimmten dem zu. Der Anhänger sollte an einen der reparierten Goldreifen passen. Die reparierten Schmuckstücke kamen zurück, und wir mussten lediglich den Goldpreis für einen Ring, der an der unteren Seite schon sehr dünn war und ausgetauscht werden musste, bezahlen. Selbst den verlorenen Diamanten, den ich an dem Ring, den sie vor drei Jahren geändert hatten, brauchten wir nicht zu bezahlen. Nachdem der Diamantenanhänger gefertigt worden war, ließ ich ihn noch einmal zurückgehen, da mir die Öse daran zu lang geworden war.

 

Insgesamt hatten wir wieder viel Spaß miteinander und gegen 12.30 Uhr verließen wir den Laden, mit der Empfehlung, zum Emerald Beach zu fahren, das sei nicht sehr weit und auch ein sehr schöner Strand. Suresh rief uns ein Taxi, und um kurz vor 13 Uhr erreichten wir den an einem Hotel und in unmittelbarer Nähe zum Flughafen gelegenen Strand. Wir bestellten den Taxifahrer zu 15.15 Uhr wieder und beschlossen, zunächst im Restaurant des Hotels eine Kleinigkeit zu essen. Wir suchten uns einen Platz, und gerade, als wir etwas zu essen ausgewählt hatten, fing es an zu gießen, so dass wir uns in den Innenbereich des Restaurants setzten. Wir bestellten jeder einen Burger und French Fries sowie einen Cocktail. Der Cocktail war wirklich superlecker.

 

Auf einmal vermisste ich die zusätzliche Tasche, in der sich unsere Handtücher befunden hatten. Wir suchten alles ab, fanden sie aber nicht. Also versuchten wir, bei Artistic anzurufen was erst im zweiten Anlauf klappte, um zu fragen, ob wir die Tasche im Laden vergessen hätten, was jedoch nicht der Fall war. Thomas meinte, dass wir sie dann nur im Taxi vergessen haben könnten.

Wir warteten und wartete auf das Essen, das nicht kam. Ich war jedenfalls schon gut bedient und konnte mich nicht mehr entspannen. Ca. 40 Minuten nach der Bestellung kam der Kellner, der zwar unsere Bestellung nicht aufgenommen hatte, aber an dessen Tisch wir saßen, und der mit einem Auge um die Ecke guckte, aber nett war, und sagte, man habe unser Essen nicht vergessen. Als wir aber bereits fast eine Stunde auf das Essen gewartet hatten, fragte Thomas eine andere Kellnerin, die vorbeikam, ob es so schwierig sei, zwei Hamburger zu machen. Sie wollte das klären und kam zurück mit der Frage, bei wem wie denn bestellt hätten. Offensichtlich lag gar keine Bestellung vor. Wir erklärten, was vorher gelaufen war, und sie versprach, sich darum zu kümmern. Jetzt dauerte es nochmals 10 Minuten, bis wir das Essen erhielten, allerdings nicht alles richtig so, wie wir es bestellt hatten. Mittlerweile hatte ich auch irgendwie schon gar keinen Hunger mehr und war ziemlich bedient.

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Auf einmal sah ich unseren Taxifahrer über den Strand auf uns zulaufen, der mit unserem Handtuchbeutel winkte. Da hatten wir ja noch einmal Glück gehabt. Ohne die Handtücher hätten wir gar nicht ins Wasser gehen können. Aber mittlerweilewar es sowieso schon so spät, dass sich das nicht mehr so richtig lohnte. Dann kam der Kellner zu uns, der für unseren Tisch zuständig war und erklärte, dass es ihm leid täte, dass das bei uns so bescheiden gelaufen sei, und daher seien wir eingeladen. Selbst die Cocktails brauchten wir nicht zu bezahlen. Das fanden wir dann auch ok. Wäre uns das in Deutschland passiert, wäre ich schon lange aufgestanden und gegangen.

   

Daes sich für uns jetzt auch nicht mehr lohnte, sich Liegen zu mieten, setzten wir uns auf unsere wiedererlangten Handtücher in den Schatten eines Baumes auf den grasbewachsenen Sand und verbrachten dort die restliche Zeit. Thomas ging dann noch einmal schwimmen, aber ich wollte den Schmuck nicht einfach alleine auf dem Handtuch zurücklassen, zumal es mir zum Schwimmen schon zu spät war. So blieb ich auf dem Handtuch, bis es Zeit war, zum Taxistand zu gehen.

 

Die Hotelanlage lag sehr dicht am Flughafen, und es war schon beeindruckend, wie nah die Flugzeuge auf dem Rollfeld vorbeirollten. Wir gingen in Richtung des Flughafens, um auf unser Taxi zu warten, als auf einmal ein Auto angefahren kam, dessen Fahrer winkte. Hierbei handelte es sich um Suresh, der von Max erfahren hatte, dass wir einen Beutel verloren hatten (und er dachte wohl, es sei der, mit dem Schmuck). Er wollte sich erkundigen, ob alles in Ordnung sei. Das fanden wir ja total nett. Wir erklärten ihm, was uns widerfahren war, und er wollte so lange bei uns warten, bis unser Taxi kam, was er dann auch machte. Wir bedankten uns nochmals bei ihm und verabschiedeten uns, als wir ins Taxi stiegen.

 

Das Taxi brachte uns zum Schiff zurück, wo wir uns der Strandsachen entledigten, um im Windjammer etwas zu trinken. Danach gingen wir zurück in die Kabine, um uns so langsam fürs Abendessen fertig zu machen.

 

Wir trafen unseren Kabinensteward und erklärten ihm, dass der Bodenbelag auf unserem Balkon widerlich sei: man blieb immer auf dem Boden kleben. Barfuß war das total eklig, aber auch mit Schuhen nicht viel besser. Er versprach, sich darum zu kümmern und erklärte, dass man den Oberbelag dort abgerissen hätte, aber auf dem Nebenbalkon schon einen neuen gelegt habe.

 

Als wir zum Tisch kamen, saßen dort zwei von den Damen, die am Flughafen Probleme mit dem Transfer gehabt hatten. Mutter (Ilona) und Tochter (Doreen) kamen erst später hinzu. Wir verbrachten ein vergnügliches Abendessen. Nach dem Essen gingen wir zur Lobby Bar, um evtl. etwas zu tanzen. Dort spielte die „LatinoMusic mit Salsarican“-Band, die aber – bis auf ein Lied – nur Merengue spielte. Insgesamt gefiel uns die Musik nicht so, und als dort um 20.45 Uhr Pause war, verzogen wir uns zunächst in die Kabine, um noch ein paar Drehungen auszuprobieren. Um 21.45 Uhr sollte dort die „Celebration-Band“ spielen, die aber erst einmal nicht aus dem Quark kam, so dass die Musiker erst um 22 Uhr zu spielen begannen, dann allerdings super, so dass wir fast die ganze Zeit tanzen konnten. Als dann die erste Pause war, waren wir schon dermaßen durchgeschwitzt und kaputt, dass wir den Tag für beendet erklärten. Wir gingen nochmals duschen und danach sofort ins Bett.

 

Montag, 16.11.2015 (4. Tag)

S t.  C r o i x

Ich schlief in der Nacht wie eine Tote. Als ich gegen 6 Uhr aufwachte, war es schon hell und von St. Croix schon ein Stückchen Land in Sicht. Mit dem Anziehen ließen wir uns Zeit. Um 8.45 Uhr erreichten wir das Mozart Restaurant auf Deck 5, wo wir heute einmal frühstücken wollten. Dieser Bereich war nur den Diamond-Members( und Gästen eines höheren Status) zugänglich. Im Prinzip war dort alles so, wie auf Deck 3, nur, dass dort viel weniger Gäste waren. Ich erhielt mein gewünschtes Müsli, alles andere war mir mehr oder weniger egal. Man platzierte uns an einen Tisch mit einer älteren, allein reisenden, englischen Dame, die sehr nett war. Später kam noch ein Ehepaar aus Kentucky hinzu, mit denen sich Thomas mehrunterhielt.  

 

 

Die ältere Dame (Mrs. Margaret) riet uns, uns bei dem Crown & Anchor-Berater darüber zu erkundigen, was wir alles in Anspruch nehmen könnten, wo wir doch Diamond-Mitglieder waren. Sie empfahl uns auch, während der Happy Hour auf Deck 14 in den Diamond-Club zu gehen, das wäre dort sehr nett, man könne dort was essen und trinken. Daher suchten wir dann nach dem Frühstück zunächst den Crown & Anchor-Berater auf. Dabei erwähnten wir noch einmal unser Balkon-Problem. Anschließend bestellten uns ein Wasser-Package in der Bar auf Deck 5.  

 

 

 

Nachdem wir uns unsere Sache für den Strandbesuch gepackt hatten, verließen wir das Schiff und beschlossen, diesmal zu Fuß zum „Sand Castle on the Beach“ zulaufen. Als wir nach draußen kamen, war alles nass. Wir hatten gar nicht mitbekommen, dass es geregnet hatte.

 

Auf dem Weg zum Strand ließen wir uns viel Zeit, um immer wieder zu fotografieren und uns alles anzusehen, was uns interessierte, dabei trafen wir auch die beiden anderen Damen von unserem Tisch, die erzählten, dass sie in diesen offenbar starken Regenschauer geraten und nun bis auf die Unterwäsche durchnässt seien.

 

Wir liefen dann weiter, und immer wieder fing es leicht an zu nieseln. Nach ca. 45 Minuten erreichen wir dann um 11.15 Uhr das Hotel mit dem Strand. Wir bezahlten 25 $ (für zwei Liegen, einen Sonnenschirm und einen Rumpunsch, Poolbenutzung, Sanitäranlagen und Duschen waren mit inbegriffen). Wir wählten einen Platz am Strand unter einem Baum und ließen uns zusätzlich noch einen Sonnenschirm geben.

 

Zunächst relaxten wir auf den Liegen. Immer wieder fing es leicht an zu nieseln, hörte dann wieder auf, die Sonne schien, aber insgesamt war es sehr bewölkt. Ich strickte einen Socken fertig und begann einen neuen. Dann gingen wir ins Wasser. Auf einmal fing es wieder an zu regnen, und Thomas sagte: „Shit, I think, we become wet!“ Das hörten eine Gruppe von vier Frauen aus Michigan, die zusammen die Cruise machten, und die Damen lachten sich darüber halb schlapp. Darauf hinentwickelte sich eine nette und lustige Unterhaltung mit den vieren, von denen drei pensionierte Lehrerinnen waren, die Vierte war noch als Krankenschwester tätig.  

 

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Nach dem Schwimmen setzten wir uns ins zum Hotel gehörige Restaurant und aßen jeder einen Salat. Ich wählte einen Thai-Salat, der sehr lecker und pikant war und Thomas einen Cesars-Salat mit zusätzlich Chicken. Danach relaxten wir weiter auf unseren Liegen, bevor wir gegen 15 Uhr noch einmal schwimmen und schnorcheln gingen. Wir sahen viele verschiedene Fische und auch an den Felsen „klebende“ Seeigel. Wir konnten von Glück reden, dass wir beim ersten Mal in keinen hineingetreten waren. Während ich einmal den Kopf aus dem Wasser steckte und Richtung Land sah, traf mich fast der Schlag: dort kam eine total dunkle Wolkenwand an, die viel Regen versprach. Das sah schon fast aus, wie bei dem Film "Indipendence Day). Wir schnappten unsere Sachen und begaben uns zum Pool-Bereich, wo wir diese unter einem Holzdach in Sicherheit bringen konnten, duschten das Salzwasser ab und gingen in den Pool, wo wir dann vom Regenguss „durchnässt“ wurden. Der Schauer war heftig, aber nicht sehr lang. Wir zogen uns danach an und machten uns um kurz vor 16 Uhr auf den Weg zum Schiff zurück. Da wir keine Menschenseele mehr antrafen, die zum Schiff gehörte, legten wir einen Zahn zu und erreichten nach einem strammen Marsch um 16.20 Uhr dden Pier.

 

In der Kabine angekommen konnten wir unseren neuen „Rollrasen“ bewundern und betraten angenehm überrascht unseren Balkon.

 

Amersten Tag hatten wir unsere Tickets für den bereits vorab gebuchten Ausflug erhalten und diesen Umschlag ungeöffnet in eine Schublade gelegt. Heute holte Thomas diesen Umschlag hervor und öffnete ihn. Dabei fielen dort mehrere Tickets heraus, und wir stellten fest, dass vier von den Tickets zur Kabine Nr. 7368 gehörten. Ein Satz Tickets betraf sogar einen Ausflug für den heutigen Tag, und wir konnten nur hoffen, dass die Besitzer sich an dem Ausflugsdesk gemeldet und neue verlangt hatten.

 

Wir machten uns fürs Abendessen fertig und beschlossen, vorher noch in die Lounge für Diamond Mitglieder auf Deck 14 zu gehen. Zuerst gaben wir noch die falschen Tickets beim Guestservice ab, und dann fuhren wir hinauf. In die Lounge erhielt man nur mit seiner Seepasskarte Zutritt. Die Lounge war nicht sehr groß und die Sitzgelegenheit ca. zur Hälfte besetzt. Wir wurden kurz von einem Mitarbeiter begrüßt, der uns aufforderte Platz zu nehmen, er sei gleich für uns da. Wir sahen das Paar aus Kentucky, das wir morgens beim Frühstück getroffen hatten. Wir setzten uns und schauten uns interessiert um. An der einen Seite waren kleine Häppchen wie Kuchen und Dessert sowie etwas Paniertes mit Dip aufgebaut, wovon man sich etwas nehmen konnte. Getränke standen dort auch, doch die wurden einem nach Bestellung gebracht. Der junge Mitarbeiter kam noch einmal bei uns vorbei und sagte, dass er gleich für uns da sei, setzte sich jedoch an einen PC und war nicht für uns da. Nach einer Weile kam ein anderer Mitarbeiter und fragte, was er uns bringen könne, und Thomas fragte für mich nach einem Cocktail. Er selber bestellte einen Wein. Hinter uns saßen vier Amerikaner, die am Kartenspielen waren. Eine der Damen hatte mitbekommen, dass wir zum ersten Mal in dieser Lounge waren und was wir bestellt hatten und erklärte als offensichtlich „erfahrenes“ Diamond-Mitglied, dass der Mitarbeiter bestimmt nicht wisse, was mit dem Cocktail gemeint sei und es den hier auch nicht gebe. Darauf sagten wir nicht viel und ließen uns überraschen, was ich erhalten würde. Als ob ein Kellner nicht weiß, was mit einem Cocktail gemeint ist ....! Natürlich erhielt ich einen Cocktail, der zudem auch noch lecker war. Und wir brauchten nicht einmal unsere Karten dafür abgeben, denn offensichtlich gehörten die Getränke in dieser Lounge nicht zu den freien Drinks, die bereits vorab auf unsere Karten gebucht waren.

 

Zu uns setzte sich ein amerikanisches Paar an den Tisch, und begann ein Gespräch mit uns. Während wir uns nett unterhielten, orderten wir noch einmal die gleichen Getränke, danach verabschiedeten wir und erreichten mit halbstündiger Verspätung unseren Tisch im Speisesaal, wo heute nur Ilona und Doreen saßen. Die beiden hatten bereits ihre Vorspeise hinter sich, und wir bestellten schnell unser Essen.

 

Thomas wählte das Rindersteak, welches offenbar ungenießbar war, so dass er es zurückgehen ließ. Mr. Donald höchstpersönlich brachte ihm kurz darauf ein anderes, das in Ordnung war. Nachdem wir das Dessert verspeist hatten, war es auch schon Zeit für die Welcome Back Party in Studio B.  

 

Der Ablauf war wie immer, nur, dass es diesmal kein Fingerfood auf der Eisfläche gab. Der Kapitän hielt eine nette Ansprache, und es wurden einige Leute mit entsprechend vielen Nächten geehrt (ein Paar mit über 1.600 Nächten), dann war die ganze Veranstaltung vorbei. Thomas überreichte dem Kapitän noch einen Briefständer der „Quantum“, worüber dieser offenbar erfreut war (ich war nicht dabei), und dann setzten wir uns noch kurz in die Lobby Bar zu Doreen und ihre Mutter, wo noch die letzten Klänge einer Band erklangen. Kurz danach verabschiedeten wir uns, da wir beide total müde waren und ich noch schreiben wollte. Als mir dabei die Augen zufielen, legten wir uns schlafen.

 

Dienstag, 17.11.2015 (5. Tag)

A n t i g u a

In dieser Nacht schlief ich wieder wie eine Tote, wachte jedoch schon um 6 Uhr auf. Wir studierten den Cruise Compass und die Ausflugsangebote, und ich schrieb meinen Bericht zu Ende. Mittlerweile war Antigua in Sicht, aber draußen war es sehr bewölkt. Gegen 7.45 Uhr liefen wir in den Hafen ein, und wir standen auf.  Neben uns lag bereits die „Britannia“ von Southampton, und wir konnten davon ausgehen, dass es an den Stränden wieder entsprechend voll sein würde.

 

Wir entschlossen uns, wieder im „Mozart“-Diningroom zu essen, da unten beim „Vivaldi“ schon eine lange Schlange anstand, und wir so hofften, im „Mozart“ schneller davon zu kommen. Wir erhielten heute einen 2er Tisch am Fenster, und ich bestellte wieder Müsli mit Joghurt und Obst und Thomas ein Omelett.  

 

 

 

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen, um von Bord zu gehen. Als wir unten hinaus traten, sahen wir, dass auf der anderen Seite auch noch ein Schiff lag: die „Seven Seas Navigator“, ein etwas kleineres Schiff. Von daher konnten wir den Besuch auf dem  „Turner’s Beach“ vergessen, denn wir konnten uns noch gut ans letzte Mal erinnern, als die „Aida“ auch im Hafen lag.

 

Um 9.45 Uhr befanden wir uns bereits im Ort auf der Suche nach einem Taxi zum „Fryes-Beach“. Nach einigem Hin und Her waren endlich genügend Fahrgäste gefunden, die auch zum Strand wollten. Der Taxifahrer war zwar etwas schnarchig, aber um 10.30 Uhr kamen wir am Strand an. Wir bezahlten 5 $/Person und Liege und sparten uns die 5 $ für den Sonnenschirm, indem wir uns unter eine Kiefer in den Schatten legten.

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Das Wetter war heute wieder durchwachsen: stark bewölkt mit sonnigen Abschnitten, aber natürlich warm. Wir gingen gleich ins Wasser und anschließend blieben wir schön im Schatten liegen, denn gestern hatten wir – trotz LSF 50 und im Schatten liegend – einen leichten Sonnenbrand bekommen, und das, obwohl es überwiegend bewölkt und regnerisch war.

 

Auf den Liegen hörten wir Hörbücher, und ich strickte. Später gingen wir noch einmal ins Wasser, dabei fing es doch tatsächlich wieder kurz an, zu regnen. Uns fiel auf, dass am Strand massenhaft gelbe Schmetterlinge herumflogen, die offensichtlich aus einem Gebüsch kamen.

 

Unsere anderen Mitfahrer wollten eigentlich um 13 Uhr zurück, doch wir konnten sie davon überzeugen, bis 13.30 Uhr zu bleiben. Nach dem letzten Schwimmen begaben wir uns nacheinander zu den ca. 50 m entfernten Duschhäusern, d. h. ich ging zuerst, und als ich auf der Liege lag, ging Thomas auch dorthin. Als er zurückkehrte erzählte er, dass das Duschhaus für die Männer geschlossen gewesen und er so in die Damendusche gegangen sei. Die Duschen waren ohne Tür davor, und so wurde er mit einer farbigen nackten Dame konfrontiert, die ebenfalls dort duschte und beim Anblick von Thomas zu kreischen begann. Er entschuldigte sich und ging in dem Duschhaus auf die andere Seite, um zu duschen. Als ich vorher zweimal dort gewesen war, war ich jedes Mal alleine in dem Duschhaus gewesen, und es sah auch nicht so aus, als ob dort jemals jemand anderes gewesen wäre.

 

Um 14.15 Uhr waren wir wieder auf dem Schiff und fuhren hinauf zum Windjammer, um etwas zu essen, nachdem wir uns unserer Taschen entledigt hatten. Nach dem Essen begaben wir uns in die Kabine, um zu relaxen, Fotos zu sichern, zu stricken, Hörbuch zu hören und zu schreiben. Kurz vor dem Abendessen duschten wir und sahen beim Ablegen zu. Dabei stellte ich fest, dass auf der Linse von meinem Fotoapparat scheinbar eine Macke war, wodurch auf den Fotos eine dunkle Stellezu stehen war. Das war ein Schock für mich. Es ließ sich nur dadurch erklären, dass sich die Kappe vor der Blende manchmal nicht komplett schloss, was ich nicht immer mitbekam.

 

Beim Abendessen saßen wir zunächst alleine an unserem Tisch, und kurz, bevor wir unser Hauptgericht erhielten, erschien Ilona, die erzählte, dass ihre Tochter bzgl. der Kleiderauswahl so unentschlossen gewesen sei, dass sie nicht fertig gewoden war. Außerdem wollte sie noch Ausflüge buchen. Sie kam dann erst gegen Ende unseres Essens und war ganz aufgeregt wegen der noch zu tätigenden Buchungen, so dass sie kurz darauf wieder verschwand, um noch etwas zu buchen, ohne etwas gegessen zu haben.

 

Nachdem Essen fuhren wir auf Deck 14 in die Diamonds Lounge. Hier genossen wir noch etliche Drinks, und gegen Ende der Happy hour setzte sich Mrs. Margaret, die wir gestern beim Frühstück kennengelernt hatten und die uns den Tipp mit der Lounge gegeben hatte, an unseren Tisch, und wir unterhielten uns, bis es Zeit war zu gehen. Wir begaben uns danach sofort in unsere Kabine, bestaunten unsern eues „Handtuchtier“ und ließen den Tag Revue passieren. Dann gingen wir zu Bett.

 

Mittwoch, 18.11.2015 (6. Tag)

S t.  L u c i a

 

 

Wir schliefen wieder so gut, wie in der letzten Nacht. Als ich gegen 6 Uhr aufwachte, war mir bei dem Gedanken, dass wir heute vorhatten, die Zip Line auf eigene Faust zu organisieren, etwas mulmig, doch Thomas war total zuversichtlich und optimistisch.

 

Die „Adventure“hatte freundlicherweise wieder auf unserer Seite angelegt, das fanden wir gut.

 

Zum Frühstück gingen wir auf Deck 5 und saßen neben einem amerikanischen Pärchen, das sehr nett war. Wir unterhielten uns angeregt. Gegen 8.30 Uhr verließen wir das Schiff. Thomas machten den Vorschlag, bei der Tourist-Information nach der Tour zu fragen, und das stellte sich als eine gute Idee heraus. Der Mitarbeiter erklärte, dass das inklusive Fahrt pro Person 90 $ kosten würde, aber das wäre auf dem Schiff auch nicht günstiger gewesen, wenn es dort angeboten worden wäre. Er telefonierte und sagte, dass wir in einer halben Stunde wiederkommen sollten, dann wäre ein Taxifahrer da.

 

Wir setzten uns auf eine Bank am Pier und warteten, während dort eine Folkloregruppe tanzte und sahen ihnen zu, bis uns der Mitarbeiter vom Tourist-Service Zeichen machte, zu kommen. Man hatte noch einen anderen Interessenten aufgetrieben, der auch die Zip Line machen wollte. Um 9.30 Uhr starteten wir und erreichten gegen 10 Uhr die Zip Line im Regenwald.

 

Nach demwir bezahlt hatten, wurden wir von „Terry“, einem netten Guide, in Empfanggenommen und erhielten unsere Geschirre. Eine Gruppe von zwei jüngeren Männernund einer jungen Frau war bereits fertig ausgestattet. Die drei kamen – wie wir später erfuhren – von der „Jewel of  the Seas“, die auch im Hafen lag, was wir noch gar nicht gesehen hatten, da sie auf der anderen Seite unseres Schiffes lag.

   

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Im Prinzip lief das ganze so ab, wie beim ersten Mal, nur, dass wir uns die „Probestrecke“ schenkten und mit einer anderen Zip Line starteten, als damals. Wir hatten wieder viel Spaß, vor allen mit den beiden Guides Terry und Venia, die sehr witzig waren. Wir filmten und fotografierten uns wieder gegenseitig und kauften am Ende der Veranstaltung wieder das Gruppenfoto. Da wir dieses auch digital bekommen konnten, nahmen wir es auch mit, und der Mann, der mit uns im Taxi gefahren war, gab uns am Ende 5 $ und seine Visitenkarte und bat uns, ihm das Foto zuzuschicken.

 

Nachdem wir wieder am Schiff waren, fuhren wir gleich auf Deck 11, um etwas zu essen. Danach zogen wir uns um, um auf dem Deck zu relaxen. Wir suchten uns einen Platz im Schatten, und begannen, Hörbucher zu hören. Ich strickte dabei.

 

Da ich bislang noch nicht einmal joggen war, entschied ich, dass es heute an der Zeit war. Daher machte ich mich um 16 Uhr auf den Weg, mich umzuziehen. Thomas wollte Aquajogging machen. Während ich lief, legte die „Seven Seas Navigator“ ab und später wir auch. Zudem lag vor dem Hafen die „Queen Mary 2“ vor Anker, deren Passagiere mit Tenderbooten an Land gebracht worden waren.

 

Als wir dann gegen 16.45 Uhr ablegten, nahm unser Kapitän offenbar direkten Kurs auf die „Queen Mary 2“, und ganz lange sah es so aus, als ob wir diese rammen würden. Kurz bevor dieses passieren würde, drehte die „Adventure“ jedoch ab. Ich vermutete, dass der Kapitän dieses absichtlich gemacht hatte.

 

Nach dem Joggen machten wir uns fürs Abendessen fertig, heute war weiße Kleidung gewünscht, was wir bei der Kleiderwahl berücksichtigten. Wir waren zunächst wieder alleine am Tisch, doch als wir unsere Vorspeisen erhieltenen, kamen Ilona und Doreen dazu. Wir tauschten beim Essen unsere Tageserlebnisse aus und begaben uns anschließend in die Imperial Lounge, wo heute Tanzmusik gespielt werden sollte. Motto war 50er und 60er Jahre, doch leider wurde fast nur Rock’nRoll gespielt. Als wir am Tanzen waren, kam eine Mitarbeiterin von RCL und steckte Thomas zwei Schlüsselanhänger von RCL zu, und wir wussten nicht, was das bedeutete.

 

Nachdem das Lied zu Ende war und wir uns wieder hingesetzt hatten, erklärte die Dame von RCL, dass die drei Paare, denen sie Schlüsselanhänger zugesteckt hätte, jetzt einmal nach vorne kommen sollten. Wir mussten uns nacheinander vorstellen und erklären, seit wann wir zusammen „Twisten“ würden. Wir waren das letzte Paar in der Reihe,  und als ich gefragt wurde, sagte ich nur, dass wir niemals twisten würden. Wir wurden dann gefragt, seit wann wir denn verheiratet wären und nachdem ich geantwortet hatte, fragte die Dame, ob wir denn heute zum ersten Mal getanzt hätten. Darauf erwiderte ich, dass wir immer zusammen tanzen würden, aber nicht Twist.

 

Das erste Paar musste auf die Mitte der Tanzfläche und zum Lied: „ Let’s twist again“ tanzen, dann das zweite Paar. Als wir an der Reihe waren, erklärte die Dame, dass die Spielregeln geändert würden, da wir Deutsche seien, und es wurde ein volkstümliches deutsches Lied gespielt und Thomas solle mich in die Luft werfen, dann zwischen den Beinen durch und herumwirbeln. Doch wir tanzten natürlich Discofox darauf. Danach sollte das Publikum durch Applaus entscheiden, welches Paar am besten getanzt hatte. Das waren erstaunlicherweise wir, und wir erhielten jeder ein RCL-Käppi und einen „goldenenOrden“.

 

Danach tanzten wir noch ein paar Mal, aber eigentlich hatten wir auf Discofox-Musik gehofft, die jedoch nicht gespielt wurde. Als um 20.30 Uhr die Veranstaltung dort vorbei war, schlenderten wir über die Royal Promenade und suchten  unsere Kabine auf.

 

Insgesamt war dies ein schöner Tag, und ich war froh, dass wir die Zip Line gemacht hatten, und dass es so unkompliziert gewesen war, diesen Ausflug zu buchen. Es hatte uns riesigen Spaß gemacht!!

 

Donnerstag, 19.11.2015 (7. Tag)   

G r e n a d a

Der Wecker klingelte um 7 Uhr, doch da war ich bereits wach. Wir hatten gut geschlafen und standen alsbald auf. Die „Britannia“ lag bereits parallel neben uns im Hafen; wir hatten wieder auf unserer Seite festgemacht. Um 8 Uhr waren wir beim Frühstück und um 8.40 Uhr draußen auf dem Pier, wo der Sammelpunkt für unserem Ausflug war. Doreen und Ilona, die die Tour zu den „Seven Sister Waterfalls“ ebenfalls gebucht hatten, waren bereits vor Ort. Die gesamte Gruppe wurde auf mehrere kleinere Busse verteilt, dann ging es los in die Berge. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten, und auf der gesamten Strecke gab es keine 500 m die geradeaus gingen. Als wir angekommen waren, erhielten wir alle einen derben Wanderstab, doch wussten wir zunächst nicht, wozu der dienen sollte. Zum Wölfe vertreiben, oder Schlangen töten, oder Affen verscheuchen?

 

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Grenada ist bekannt für seine Gewürze, und zunächst erhielten wir eine Information über die frischen Gewürze sowie deren Sträucher und Bäume und durften an den verschiedenen Früchten riechen. Dann ging es weiter, bis wir auf einmal an lehmig-schweren und feuchten Boden kamen. Von da an ging es bergauf und bergab, über Stock und Stein, und wir waren froh, den Stock zum Abstützen und Haltgeben hatten. Die „Stufen“ waren in den Lehm gehauen, teilweise mit Baumrinden abgestützt. Ab und an gab es ein Geländer und oft lagen dicke Felsen im Weg die „umschifft“ werden mussten. Ich weiß nicht, wie lang die Strecke war, aber mindestens 1,5 bis 2 km, gefühlt waren es auch 3. Ständig ging es bergauf oder bergab, und das ging ganz schön in die Beine und Knie, die dann irgendwann anfingen zu zittern. Rundum uns herum wuchsen die exotischsten Pflanzen. Ich glaube, für die Strecke bis zu den Wasserfällen brauchten wir bestimmt eine Stunde. Zum Glück hatten wir zwei Guides dabei, die einiges erklärten und uns an gefährlichen und unwegsamen Stellen beim Überqueren Hilfe leisteten.  

 

 

An den Wasserfällen angekommen,zogen wir unsere Sachen aus und gingen barfuß die letzten Meter bis zum oberen Bassin, um dann über viele Steine und Kiesel ins eiskalte Wasser zu gelangen. Da wir absolut durchgeschwitzt waren, tat das kalte Wasser total gut.  

 

 

 

Es gab sogar einige Einheimische, die vom oberen Wasserfall ins Wasser sprangen, wohl, um ein Trinkgeld von den Touristen zu bekommen. Später sprangen sogar auch einige Mitreisende von dort oben hinunter.  

 

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Nachdem wir uns genug erfrischt hatten, trockneten wir uns ab und zogen uns wieder an. Dann mussten wir denselben Weg zurück, obwohl ich eigentlich damit gehofft hatte, dass die Guides eine kleine Abkürzung gekannt hätten. Als wir letztendlich den Regenwald geschafft hatten, waren wir auch regelrecht geschafft und wirklich bis auf die Knochen durchgeschwitzt, schlimmer als beim 1-stündigen joggen. Gegen ein Trinkgeld wuschen uns ein paar Einheimische den braunen Lehm einigermaßen von den Schuhe ab, und ich erstand eine „Gewürzkette“, die wirklich unglaublich duftete. Die letzten 800 bis 1.000 Meter bis zum Bus zurück konnten wir auf betonierten Wegen gehen. Wir ließen uns noch eine geköpfte Cocosnuss geben, deren Inhalt wir tranken, und dann ginges zurück. Nach ca. 5 km machten wir noch einmal Halt, um etwas zu trinken, und dann fuhren wir zum Hafen zurück. Als wir den Bus verlassen hatten, liefen wir noch ein wenig in der Umgebung des Hafens herum, um ein paar frische Gewürze zu kaufen.

 

Um 14.15 Uhr waren wir bereits wieder auf dem Schiff. Ich tauschte mein total durchgeschwitztes T-Shirt und den BH gegen ein Bikinioberteil und ein anderesT-Shirt, dann gingen wir zum Essen. Anschließend begaben wir uns wieder in die Kabine, und Thomas aktivierte an meinem Handy den Internetzugang, der uns als Diamond-Mitglieder einmalig pro Cruise  für 24 h zur Verfügung gestellt wurde, so dass ich ein paar Whats Apps versenden und empfangen konnte.

 

Das Wetter war heute wieder durchwachsen, zeitweise sehr sonnig und heiß gewesen. Später am Nachmittag war es stark bewölkt mit kleineren sonnigen Abschnitten gewesen.

 

Nachde mich die Tagesereignisse in mein Laptop geschrieben hatte, ging ich duschen. Heute war wieder Formal Diner, und ich beschloss, mein neues Dirndl anzuziehen.

 

Nachdem Abendessen hatten wir eine Einladung zum „Top Tier Event“ in der Imperial Lounge. Davor standen die Offiziere inklusive Kapitän. Wir suchten uns einen Platz und erhielten Cocktails und „Champagner“. Hier gab es auch noch Fingerfood. Dann wurden einige Reden von Crew-Mitgliedern bzgl. Neubuchungen gehalten, ansonsten passierte nicht viel. Leider spielte wieder die „Live LatinDance Music with Salsarican“. Nicht nur, dass sie blöde Musik spielten, nein, sie hoben auch wieder die Puerto Ricaner hervor und wurden dafür bejubelt. Unsereins kommt sich dabei vor, als wäre man unerwünscht. Wenn man bedenkt, dass wir einen 10-stündigen Flug auf uns nehmen und pro Person nicht geradewenig Geld dafür in die Hand nehmen, ist es eine Unverschämtheit, dass um diese Leute so ein Brimborium gemacht wird. Nach dieser Aktion, die der Trompeter mehrfach von sich gab, war er bei mir vollends unten durch, und das würden wir an entsprechender Stelle auch noch irgendwann irgendwem mitteilen. Daraufhin verließen wir dann die Imperial Lounge und schlenderte über die Royal Promenade, an deren Ende wir auf den Kapitän trafen, der wieder für Fotos parat stand. Wir ließen uns wieder mit ihm fotografieren, wobei er dann noch einen Flieger von Thomas erhielt.  

 

 

Diesen überreichte Thomas der Assistentin des Kapitäns, wobei es sich um die nette Dame handelte, bei der wir beim „Twisten“ mitgemacht hatten. Sie war total herzlich und erfrischend aufgeschlossen. In dem Gespräch mit ihr lachten wir viel und erklärten ihr unter anderem (als wir aufs Thema tanzen kamen), wie blöd wir die Äußerungen des Trompeters der Latino Bandf anden, und sie konnte das gut nachvollziehen, da sie selber aus Malaga kam.

 

Wir setzten uns noch in die Lobby Bar, um darauf zu warten, dass gegen 21.45 Uhr die "Dance Music with Celebrations"-Band noch mal anfangen würde zu spielen, wobei wir jeder einen „Lava Flow“ tranken, doch dann waren wir doch zu müde, um noch länger zu warten und gingen in die Kabine und ins Bett.

 

 

Freitag, 20.11.2015 (8. Tag)   

S e e t a g

Als  ich aufwachte, war es schon hell, d. h., die Sonne musste gerade aufgegangen sein. Ich antwortete auf eine Whats App von Dennis, und als Thomas auch aufwachte, standen wir auf. Wir wollten heute mal das „kontinentale Frühstück“ in der Diamond-Lounge ausprobieren, doch als wir dort oben ankamen, war da nur ein relativ „normales“ bis sparsames Menü aufgebaut und außer uns niemand anderes in der Lounge. So beschlossen wir, doch wieder auf Deck 5 im „Mozart-Restaurant“ zu essen. Im Aufzug sagte eine Frau, dass sie uns hätte tanzen gesehen, woraufhin ihr Mann sie fragte, wieso sie sich daran erinnern könne, und sie antwortete, dass sie sich an meine Frisur erinnere. Aha,interessant!

 

Heute saß vor dem Restaurant niemand am Eingang, der die Zimmernummer überprüfte und einen an den Platz führte, so dass wir einfach so hinein gingen. Fast alle 2er Tische, bis auf drei in einer Ecke, von denen aus man man nicht nach draßen sehen konnte, waren besetzt. Man fragte uns, ob wir bereit seien, den Tisch mit anderen zu teilen, was uns relativ egal war, Hauptsache, wir brauchten nicht in der Ecke zu sitzen. So nahmen wir an einem 8er Tisch Platz, doch blieben wir während des gesamtenFrühstücks dort alleine sitzen.

 

Mit der Bestellung des Essens dauerte es heute endlos lange. Wir waren bereits um kurz nach 8 Uhr im Restaurant gewesen, doch um 9 Uhr hatte Thomas sein Essen noch nicht erhalten, während ich mit meinem Müsli fast fertig war. Thomas fragte dann noch einmal nach und erhielt kurz darauf – zwar nicht exakt das, was er bestellt hatte – sein Essen.

 

Nach dem Essen beschlossen wir, uns um unsere Fotos zu kümmern. Es war dort gerade nicht viel los, so dass wir die Zeit für günstig ansahen. Wir suchten alle Fotos vom gestrigen Abend zusammen und wollten diese mit den bereits ausgesuchten vergleichen. Aber an der Stelle, wo wir sie vor einigen Tagen deponiert hatten, waren sie nicht mehr. Auf unsere Frage nach dem Verbleib der Bilder, wurden wir etwas unfreundlich darüber informiert, dass man so viele Fotos hätte und diese daher umsortiert worden wären. Wir müssten halt danach suchen. .Das fanden wir ja echt blöd und wussten gar nicht, wo wir bei den vielen Fotos anfangen sollten, zu suchen. Letztendlich lief dann einer der Fotografen los und fand unsere Fotos recht schnell.

 

Wir guckten unsere gesamten Bilder durch und entschieden uns für 5 große und 2 kleine Fotos, wobei jeder  von uns aufgrund des Diamond-Status ein großes Foto kostenlos erhielt.

 

Danach begaben wir uns in die Kabine, um unsere Postkarten zu erstellen und auszudrucken, was beides eine gewisse Zeit dauerte. Ich schrieb dann noch zwei Karten fertig, und als unser Kabinensteward kam, um noch etwas zu bringen, gaben wir ihm eine Tüte Wäsche für die Wäscherei mit. Dann machten wir uns auf den Weg zum „Blue Moon“, wo die Infoveranstaltung bzgl. des morgigen Aus- und Eincheckens stattfand. Danach ging ich auf Deck 12 um zu sonnen, Hörbuch zuhören und zu stricken, während Thomas sich bzgl. einer neuen Kreuzfahrt erkundigen wollte, da es hier ein Angebot gab, dass beim Buchen einer neuen Reise auf dem Schiff die zweite Person nur 50 % zahlen musste.

 

Gerade, als Thomas gegangen war, machte der Kapitän seine 12-Uhr-Ansage, in der er etwas davon erzählte, dass der Hubschrauber dagewesen sei, weil ein Reisender nach Guadeloupe ins Krankenhaus gebracht werden musste. Von diesem Vorganghatten wir gar nichts mitbekommen. Später erfuhren wir dann, dass das bereits morgens gegen 2 Uhr passiert war.

 

Heute war es sehr windig, und auf dem Monitor in der Kabine wurde angezeigt, dass der Wind mit 59 km/h wehte. Das merkte man auch, da das Schiff ganz schön schwankte.

 

Als Thomas zurück kam, gingen wir kurz darauf ins Johnny Rockets, um dort Mittag zu essen. Das System dort werden wir wohl nie so richtig verstehen, aber es war mal wieder ganz lustig. Kurz bevor wir gehen wollten, fragte Thomas einen Mitarbeiter, wann sie denn singen und tanzen würden. Er erklärte, dass sie es manchmal alle halbe Stunde oder manchmal einmal in der Stunde machen würden. Ich fragte, wovon das denn abhängig sei, doch er sagte, von nichts Besonderem. Dann ging er zur Musikbox, startete ein Lied, und auf einmal fingen die ganzen Kellner an zu tanzen und zu singen, einige sogar draußen. Nachdem Thomas das gefilmt hatte, gingen wir auf unsere Plätze zurück.

 

Um kurz vor 16 Uhr brachen wir von dort auf, ich, um zu joggen und Thomas, um Aquajogging zu machen. Mir ging es beim Joggen heute nicht so gut, ich hatte Magenschmerzen und fühlte mich noch recht voll, obwohl das Mittagessen fast 3 Stunden her war. Als Thomas nach seinem Sportprogramm bei mir vorbeikam, brach ich das Training nach nur 45 Minuten ab, und wir gingen gemeinsam zurück in die Kabine, wo ich mich nach dem Duschen erst eine Weile aufs Bett legte.

 

Um 18.15 Uhr erschienen wir als erste an unserem Tisch, doch Doreen und Ilona kamen kurz nach uns. Wir hatten noch ein lustiges Abendessen, und kurz vor dem Dessert kamen Mr. Donald und einige Kellner mit einem Geburtstagstörtchen an unseren Tisch und brachten Doreen ein Geburtstagsständchen. Wir hatten zu Beginn der Reise davon gesprochen, und Doreen hätte es toll gefunden, auch so ein Ständchen zu bekommen, war ihr Geburtstag doch erst ein paar Tag vor Beginn der Kreuzfahrt gewesen. Wir hatten mit dem Kellner gesprochen, der das am nächsten Tag nachholen wollte, was aber nicht geschehen war. So hatte Thomas ihn heute (ohne unser aller Wissen) angesprochen, ob sie das vergessen hätten. Daher waren wir alle überrascht, als dann die Kellner ihr  das absolut schief gesungenes Geburtstagsständchen brachten. Am meisten freute sich Doreen, die sich darüber gar nicht mehreinkriegte.  

 

 

 

Am Ende des Essens tauschten wir noch unsere E-mail-Adressen aus und verabschiedeten uns, denn die beiden würden morgen das Schiff verlassen. Wir waren gespannt, wen wir denn ab morgen am Tisch haben würden, oder ob wir dort alleine sitzen müssten. Unser Kellner riet uns, beim Restaurantmanager nachzufragen, ob wir evtl. einen 2er Tisch erhalten könnten, denn ab morgen, wenn die neuen Gäste kämen, wäre das wohl nicht mehr möglich.

 

Also fragten wir den Manager und erklärten, dass wir nicht gerne zu zweit an einem 10er Tisch sitzen wollten. Mr. Donald gesellte sich dazu und fragte, worum es ginge. Wir einigten uns darauf, dass wir morgen erst abwarten würden, wer an den Tisch käme und – sollten wir damit nicht einverstanden sein – würde sich Mr. Donald höchstpersönlich darum kümmern, dass wir einen anderen Tisch bekämen.

 

Thomas schlug vor, in die Diamond Lounge zu gehen, also fuhren wir auf Deck 14. Dort angekommen, wurden wir sofort von dem Paar, mit dem wir bei unserem ersten Besuch in der Lounge Kontakt gehabt hatten, aufgefordert, sich zu ihnen und den anderen 4 Gästen zu setzen. Wir erfuhren dann viele nützliche Dinge in Bezug auf die Buchungen neuer Reisen und führten nette Gespräche. Leider war die Zeit der Happy Hour dann bald zu Ende, so dass wir dann noch hinunter in die Lobby Bar fuhren, wo um 21 Uhr die „Dance Music with Celebration Band“ spielen sollte.

 

Hier war insgesamt wenig los, vermutlich, weil die meisten Leute beim Packen waren. Die Band sollte lt. unseren Informationen von 21 bis 22 Uhr spielen, und wir waren überwiegend alleine auf der Tanzfläche, was wir ausgiebig auskosteten. Doch um 21.45 Uhr hörte die Band auf zu spielen, vermutlich, um eine Pause zumachen, aber das wäre ja wohl nicht nötig gewesen, wenn sie sowieso nur bis 22 Uhr spielten. Wir begaben uns dann in die Kabine, und auf dem Weg dorthin begegnetem wir unserem Kabinensteward, der uns sagte, dass er unsere Wäsche in den Schrank gehängt habe. Diese sollte bei regulärem Service erst morgen zurückkommen, für den Rückerhalt noch am selben Tag hätte man einen 50 %igen Aufpreiszahlen müssen, das war es uns nicht wert gewesen. Also hatte „unser“ Christopher dafür gesorgt, dass wir die Wäsche ohne Aufpreis doch noch heute zurück erhielten, was total nett war.

 

Thomas hatte heute versucht, sich ins Internet einzuwählen, was aber nicht geklappt hatte. Um sich diesbezüglich noch zu erkundigen, begab er sich noch einmal zur Lobby, wo ihm erklärt wurde, dass es mit dem starken Wind zusammenhing, da würde nämlich immer die Satellitenempfangsanlage durch den Wind beschädigt, was diese Probleme verursache. Aber da wir ja für die Internetnutzung nichts bezahlt hätten, könne man uns auch nichts erstatten. Man könne uns nur für die nächste Cruise ein Essen im „Giovanni’s Table“ bezahlen. Mit dieser Information kehrte Thomas zurück, und wir beschlossen, es erst einmal dabei zu belassen und zu schlafen, da wir total müde waren. 

 

Samstag, 21.11.2015 (9. Tag)   

S a n   J u a n

Vom Drehen des Schiffes im Hafen von San Juan wurde ich aufgrund der starken Vibrationen wach. Ich versuchte, noch etwas zu schlafen, was aber nicht gelang, und als es hell wurde, setzte ich mich auf den Balkon, um im idyllischen Sonnenaufgang den Reisebericht und die restlichen Karten zu schreiben.

 

Wir hatten heute geplant, nach dem Mittagessen für die „Back to Back-Fahrer“ ins „Las Americas-Center“ zu fahren, da Thomas nach einigen elektronischen Sachen gucken wollte. Doch zunächst mussten wir bis 8.30 Uhri rgendwo gefrühstückt haben, daher standen wir um 7 Uhr auf.  Um 7.30 Uhr kamen wir im „Vivaldi“ Restaurant an („Mozart“ war heute geschlossen) und wurden an einem Tisch mit einem amerikanischen und englischen Paar platziert, die beide heute abreisten. Nach dem Frühstück gingen wir zurück in die Kabine, und ich schrieb die letzten Karten. Thomas besorgte Briefmarken und brachte anschließend die Karten zur Lobby, damit die Karten heute noch rausgingen.

 

Zu 11 Uhr begaben wir uns in die Imperial Lounge, wo David und Sandy (vom gestrigen Abend in der Diamond Lounge) zu uns stießen. Die beiden wollten auch ins „Plaza Las Americas“, und so beschlossen wir, uns ein Taxi dorthin zu teilen. Da die beiden aber dort essen wollten, verzichteten wir hier auf den „Back to Back-Lunch“.

 

Die Prozedur der Imigration war heute wesentlich einfacher und angenehmer. Gegen 11.30 Uhr mussten wir in der Imperial Lounge bei einem Zollbeamten unseren Pass und unsere alte Seapasscard vorzeigen, dann mussten wir mit der alten Karte auschecken und durften wieder Platz nehmen. 10 Minuten später mussten wir mit der neuen Karte einchecken, und das war’s.

 

Danach gingen wir mit Sandra und David vom Schiff, suchten ein Taxi und fuhren ins Plaza. Sie hatten uns vorher von der „Cheesecake Factory“ erzählt, wo man gut essen könne, und da wir beide schon Hunger hatten, kehrten wir zuerst dort ein. Wir ließen uns draußen einen Platz  geben und bestellten Pasta mit Shrimps und Chicken. Die Portion, die wir daraufhin erhielten, war riesig und lecker.

 

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Nach dem Essen wollten wir zuerst zu „Best Buy“ laufen, da Thomas Sachen fürs neue iPhone suchte. Als wir nach draußen kamen, hatte es gerade angefangen zu nieseln, doch wir liefen trotzdem durch den Regen. Im „Best Buy“ angekommen, setzte ich mich in einer Ecke auf einen Stuhl und hörte Hörbuch. Leider fand Thomas die Regale, wo sich die von ihm gesuchten Sachen befinden sollten, leer, so dass wir unverrichteter Dinge wieder zurück zur Plaza liefen, wieder durch Nieselregen.

 

Hier guckte ich nach netten schicken T-Shirts, doch war das gar nicht so einfach, denn so was richtig Schickes fand ich für mich nicht, auf jeden Fall nicht bei Macys. Nach vielem Suchen und Hin- und Herlaufen fand ich schließlich ein Langarmshirt in dunkelpink, ein Sweatshirt in rosa und ein Kurzarmshirt mit Mickey Mouse. Das Ganze zu bezahlen war schon nervenaufreibend: an der Kasse waren zwei Kassierer, die alle Zeit der Welt hatten. Als wir nach gefühlten 20 Minuten endlich an der Reihe war, versuchteThomas der Kassiererin noch einen Rabatt aus der Tasche zu leiern, doch diese hatte die Preise schon einmal eingebongt. Dann war sie jedoch gewillt, uns einen Rabatt zuzugestehen, doch ließ sich dieser vorher eingegebene Preis offenbar nicht mehr rückgängig machen. Ich war da schon total genervt, doch jetzt war die ganze Sache ja ins Rollen gebracht, und die Kassiererin ließ sich nicht mehr davon abbringen. Aber so funktionierte das Ganze nicht. Mittlerweile war die Schlange vor der Kasse auf mindestens 10 Personen angewachsen, doch die Kassiererin hatte ja alle Zeit der Welt. Ich denke, dass wir mindestens 25 Minuten am Bezahlen waren, mit dem Erfolg, dass sich die Summe letztendlich von 46 $ auf 39 $ reduzierte. Ob es das wert gewesen war, mag dahingestellt sein.

 

Thomas fragte noch nach einem PC-Laden, doch dort gab es auch nicht das, was er haben wollte. So beschlossen wir, zum Schiff zurückzufahren. Am Taxistand sagten wir, dass wir zum Schiff wollten, und falls noch andere Fahrgäste dorthin wollten, würden wir uns gerne anschließen, damit es für uns nicht so teuer würde. Wir wurden aufgefordert, an einer Stelle zuwarten, doch wir saßen noch nicht richtig dort, da wurden wir schon heran gewunken, und es ging los. Wir fuhren mit vier Crewmitgliedern zum Schiff zurück.

 

Aufs Schiff kamen wir Dank unserer „In Transit“-Karten ruckzuck. Hierbei trafen wir doch tatsächlich auf einen Mitarbeiter, der in der Fotoabteilung auf der „Brilliance“ gearbeitet hatte, und der damals wegen uns Ärger bekommen hatte, da er uns zugesagt hatte, dass wir bei der zweiten Reise unser Fotopackage weiter nutzen konnten. Er konnte sich auch sofort an uns erinnern.

 

Wir aßen zwei kleine Snacks im Café auf der Royal Promenade, bevor wir uns zur Lobby begaben, um uns darüber zu beschweren, dass ich keinen Fragebogen per Mail bzgl. der letzten Kreuzfahrt von Royal Caribbean erhalten hatte, obwohl Thomas – wie immer – einen bekommen hatte. Die Dame an der Lobby war eher desinteressiert daran und sagte, dass sie da nichts machen könne, und wir einen Brief – an wen auch immer – schreiben sollten. Wir erklärten, dass wir in Deutschland schon mehrfach darauf hingewiesen hätten und ich zwar Werbung und andere Mails von RCL erhielte, aber niemals den Fragebogen. Doch sie sagte, dass sie da nichts machen könne. Daraufhin sagte Thomas ihr ein paar Takte, und wir gingen zum Crown& Anchor-Mitarbeiter Terrance, der versprach, sich darum zu kümmern. Danach gingen wir in die Kabine, um diese kurz darauf wieder zu verlassen, um an der Rettungsübung teilzunehmen. Dann zogen wir uns um, um zum Abendessen zu gehen, ganz gespannt, welche Leute wir heute an unserem Tisch haben würden.

 

Einer der Fotografen fragte, als er uns wiedersah, ob wir jetzt die 3. Woche auf dem Schiff seien, was wir erst einmal gerade stellten. Auch, wenn es uns immer nach 14 Tagen immer so vorkommt, dass wir drei Wochen auf dem Schiff gewesen sind, konnte er das ja nicht wissen. Dasselbe geschah uns mit einer Kellnerin in der Lobby Bar. Also scheinen wir nicht die einzigen zu sein, die dieses Gefühl haben, oder wir hinterlassen einen so nachhaltigen Eindruck beim Personal.

 

Zunächst war erst einmal niemand an unserem Tisch, als wir dort eintrafen. Unser Heasdwaiter hatte gewechselt, doch der Assistant-Waiter war noch da. Nachdem wir unser Essen ausgewählt hatten, kamen zwei Männer und eine Frau an unserenTisch, Amerikaner. Die Frau (Lynn) eröffnete sofort das Gespräch und stellte uns ihren Mann Garry und ihren gemeinsamen Freund (Scott) vor. Lynn hatte eine supertolle Figur, und ich fand, dass sie wie eine Barbie-Puppe aussah. Leider waren ihre Brüste etwas zu groß geraten, aber ansonsten gab es an ihr nichts zu bemängeln. Ihr Mann hatte auf jeden Fall gefärbte Haare und wie es aussah, auch lackierte Fingernägel. In der Hauptsache bestritt Lynn das Gespräch, sie war sehr aufgeschlossen und freundlich und sehr daran interessiert, woher wir kamen und was wir so machten.

 

Nach dem Essen gingen wir noch kurz in die Diamond Lounge, wo wir auf David und Sandy trafen, die beide gut drauf waren. Da die beiden um 20.30 Uhrzum Essen mussten, verabschiedeten sie sich kurz darauf. Ich hatte vom Concierge Ryno einen Rumpunsch erhalten, und er entschuldigte sich, dass ihm dabei etwas zu viel Rum ins Glas geraten sei. Das sei nur geschehen, weil der Kapitän beim Fahren einen Schlenker gemacht hätte. Beim Trinken konnte ich das nicht unbedingt feststellen, allerdings später beim Tanzen schon. Wir tanzten einige Male, dann ging es ins Bett.

 

 

Sonntag, 22.11.2015 (10 Tag)

S t.  C r o i x

In dieser Nacht schlief ich nicht sehr gut, ob es daran lag, dass auf dem Nebenbalkon wieder die ganze Nacht das Licht brannte (genauso wie letzte Woche),oder an dem „Überschlaglaken“, das um den Bettbezug gewickelt war, weiß ich nicht. Als ich gegen 5.45 Uhr aufwachte, war  es schon hell. Ich konnte nicht mehr einschlafen und ging nach draußen.

 

Um 8 Uhr gingen wir zum Frühstücken ins „Mozart“-Restaurant. Auch hier hatte das Personal gewechselt, so dass wir mit dem, was ich zum Frühstück wollte, wiede rvon vorne anfangen mussten, es zu erklären. Auch dauerte es heute sehr lange, bis Thomas’ Essen kam. Witzigerweise war jetzt unser ehemaliger Waiter vom Diner beim Personal im „Mozart“.

 

Nach dem Essen buchten wir noch schnell zwei Ausflüge für St. Kitts und St. Maarten, dann packten wir unsere Sachen, schrieben Nina eine Whats App. zum Geburtstag und liefen wieder zum „Sand Castle on the Beach“. Heute waren nur wenige Wolken zu sehen, und alles sah viel freundlicher aus, als letzte Woche.  

 

 

Die Dame am Hotel erkannte uns wieder, und wir bezahlten den Preis für die Liegen, den Sonnenschirm und den Rumpunsch. Wir legten uns fast an dieselbe Stelle in den Schatten, wie letzte Woche. Dann gingen wir ins Wasser, um zu schnorcheln. Insgesamt war die Brandung heute stärker, und wir hatten Probleme ins Wasser rein und raus zu kommen.  

 

 

 

Wir schnorchelten, aber da die meisten Felsen heute nicht im Wasser lagen, sahen wir auch nur wenige Fische.  Wir wollten zu Mittag eine Portion Pommes mit Mayo essen, und Thomas ging los, diese zu holen. Erst einmal war er bestimmt eine halbe Stunde weg, und als er wiederkam, hatte er Kartoffelspalten mit Ketchup mitgebracht. Wir aßen sie auf, weil wir Hunger hatten, aber sie schmeckten nicht besonders, eigentlich nach nichts.  

 

 

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Um 15 Uhr machten wir uns wieder zu Fuß auf den Rückweg. An der Rezeption erstanden wir noch drei Tüten Chips, die wir unterwegs verputzten. Für den Rückweg brauchten wir ca. 25 Minuten, und als wir in unsere Kabine traten, fanden wir wieder einen Teller mit ein paar in Schokolade getauchten Erdbeeren und einigen Carefours vor, die wir verputzten. Mr. Donald sei Dank.  

 

 

Dann ließen wiruns noch einige Prospekte bzgl. einer neuen Kreuzfahrt geben, bevor wir duschten. Um 17.10 Uhr waren wir soweit, dass wir hinauf in die Diamond-Lounge fahren konnten. Hier naschte ich einige Fingerfood-Häppchen und trank einen Rumpunsch, Thomas Wein.  

 

 

 

 

Um 17.45 Uhr verließen wir die Lounge, um uns vor dem Abendessen noch mehrmals fotografieren zu lassen. Als wir an unseren Tisch kamen, waren wir zunächst wieder alleine, und erst, nachdem wir unser Essen bestellt hatten, erschienen die drei anderen. Wir tauschten meh roder weniger unsere Tageserlebnisse aus und sahen den anderen beim Essen zu.Lynn und ihr Mann Garry bestellten mehrere Vorspeisen und Hauptgerichte, von denen sie mehr oder weniger viel aßen. Bei Garry hatte ich das Gefühl, dass er einen Hund dabei hatte, und fragte Thomas, ob denn Hunde auf dem Schiff erlaubt seien. Thomas war ganz verdattert und wusste nicht, was ich meinte. Er dachte,Garry habe mich unter dem Tisch angegrabbelt. Ich hatte jedoch gemeint, dass er einen Hund an der Leine dabei hätte, weil einer seiner Arme beim Essen ständig unter dem Tisch war. Benehmen hatte er jedenfalls keins, auch legte er immer seine mit Essensresten behaftete Gabel auf das weiße Tischtuch und wusch seine Finger in Lynn’s Glas mit Eiswasser und Zitrone oder rührte mit seinem Messer seine Cola um. Ansonsten verstanden wir uns gut.

 

Nach dem Essen holten wir uns auf der Royal Promenade noch „Champagner“ und setzten uns in die Lobby Bar, wo um 19.45 Uhr die Band anfangen sollte, zu spielen. Heute waren sie sogar pünktlich, und wir tanzten einige Male, bevor wir uns um 20:30 Uhr in die Kabine begaben. Wir wollten noch schnell die Sachen für morgen packen, da wir bereits um 8 Uhr das Schiff verlassen würden.

 

Montag, 23.11.2015 (11. Tag)

S t.  K i t t s

Heuteklingelte der Wecker um 6.30 Uhr, aber ich war schon mal wieder vorher wach. Um 6.45 Uhr standen wir auf und waren um 7.25 Uhr im Windjammer. Eigentlich hattei ch erwartet, dass wir dort mehr oder weniger alleine wären, doch es war dort genauso voll, wie zu jeder anderen Tageszeit auch.

 

Während wir beim Essen saßen, legten wir an, mal wieder auf unserer Seite, und parallel zu uns lag die „Oosterdam“ von der Holland-America Line.

 

 

 

Um 7.55 Uhr befanden wir uns vor Studio B, wo der Treffpunkt heute war. Nachdem wir alle eine Nummer bekommen hatten, duften wir uns auf die Plätze dort setzen und warten, bis wir als Gruppe das Schiff verlassen konnten. Nachdem draußen alle versammelt waren, marschierten wir zu den Katamaranen, und nach der üblichen Demonstration zum Anlegen der Schwimmwesten fuhren wir los. Zunächst saßen wir rund um die Netze, aber da wir beim letzten Mal in St. Kitts dort schlechte Erfahrungen gemacht hatten, setzten wir uns woanders hin. Doch diesmal war die Fahrt relativ ruhig, und es spritzte kein Wasser durch die Netze auf die dort Liegenden. Eigentlich schade, wir hatten voll damit gerechnet.  

 

 

ZumSchnorcheln ankerten wir in der Nähe des Vulkans „Nevis“ , wo wir vor zwei Jahren auch schon gewesen waren. Wir sahen viele bunte Fische, und ich hatte immer das Gefühl, dass man sie anfassen könnte, doch leider funktionierte das nicht.  

 

 

 

Nach ca. einer Stunde kehrten wir auf den Katamaran zurück und kurz darauf legten wir ab und fuhren zurück. Die Mannschaft war gut drauf und spielte wirklich supertolle Musik. Es gab Rumpunsch und Bananabread.

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Im Hafen zurück holten wir uns bei „Diamonds International“ noch einen Anhänger für das Armband. Bisher hatten wir offensichtlich jedes Mal versäumt, von St.Kitts einen zu besorgen. Danach gingen wir aufs Schiff, um etwas zu essen. Heute gab es zum ersten Mal leckere Pommes, was wir gleich ausnutzten. Dann gingen wir auf Deck 12, um im Schatten Hörbücher zu hören. Zwischendurch ging Thomas noch einmal los, um unser „gesponsertes“ Essen im „Giovannis Table“ für Mittwoch klarzumachen.

 

Gegen 15 Uhr, als der Schatten langsam schwand, gingen wir in die Kabine, wo wir die Stornierung unserer morgigen Katamaran-Tour vorfanden. Wir wählten eine andere Katamaran-Tour, die Thomas dann buchte, bevor diese u. U. ausgebucht war.

 

Kurz darauf machte sich die „Oosterdam“ zum Ablegen bereit, was wir vom Balkon aus verfolgten. Als das Schiff weg war, hatten wir eine gute Sicht auf den sich anbahnenden Sonnenuntergang. Es gelang mir zum ersten Mal auf dieser Kreuzfahrt, einen Sonnenuntergang zu fotografieren, und Thomas filmte ihn im Zeitraffer.  

 

 

 

Wir machten uns ausgehfertig und gingen zu 18 Uhr ins „Vivaldi“ nachdem wir unsere Fotos von gestern zusammengesucht hatten. Wir waren mal wieder als erste am Tisch und bestellten Knoblauchsuppe. Gerade, als diese serviert wurde, erschienen Scott, Lynn und Garry, die sich erkundigten, was wir gemacht hatten und der Meinung waren, dass wir heute an Farbe zugelegt hätten. Dieses „Kompliment“ mussten wir an Scott und Garry zurückgeben, die auch gut gerötet waren. Garry hatte beim heute absolvierten Tauchgang irgendwie Wasser ins Ohr bekommen und legte beim Essen ständig seinen Kopf schräg und bohrte mit den Fingern in den Ohren herum, um das Wasser „abzulassen“, was ihm aber nicht gelang (zum Glück!).

 

Die Knoblauchsuppe war heute wieder so gut, wie auf unserer ersten Kreuzfahrt, und so bestellten wir nach der Hauptspeise noch einmal jeder eine Portion Suppe. Bei Lynn und Garry war es wieder dasselbe: sie bestellten sich mehrere Vorspeisen und Hauptspeisen und probierten alles durcheinander. Der einzige, der eher bodenständig war, war Scott. Er aß und bestellte nur eine Vorspeise und eine Hauptspeise. Als die drei ihr Dessert bestellten, waren wir schon gegangen, da sich heute wieder die „Kellnerparade“ ankündigte.

 

Eigentlich hatten wir heute wieder Welcome Back-Party, doch ich wollte dort nicht hin, da mir beim letzten Mal schon nicht sonderlich gefallen hatte. Thomas wollte dann auch nicht, und so fuhren wir hoch zur Diamond-Lounge. Dort war niemand, den wir kannten, und so setzten wir uns nach draußen. Wir erhielten jeder ein Getränk und fragten uns, auf welche Insel wir zufuhren, bis wir auf einmal realisierten, dass die Insel, die wir von dort sehen konnten, ja St. Kitts sein muste, da wir uns am Heck des Schiffes befanden und nach hinten schauten.Ha, ha, wie blöd von uns! 

 

Dann gesellte sich ein englisches Paar (John und Jennice) an unseren Tisch. Wir kamen ins Gespräch und unterhielten uns angeregt, bis die beiden zum Abendessen mussten. Aber kurz darauf verließen wir selber die Lounge, da die HappyHour-Zeit beendet war. Zum Tanzen war es noch zu früh, und so beschlossen wir zunächst, erst einmal in die Kabine zu gehen und um 21.45 Uhr nochmals in der Lobby Bar zu tanzen. Bis es so weit war, war ich schon einmal eingeschlafen, doch wir rafften uns wirklich noch einmal auf und waren um 21.50 Uhr unten.

 

Wirt anzten zwei- bis dreimal, dann unterbrach die Band um 22.15 Uhr, weil auf der Royal Promenade die 70er Party begann. Wir gingen dann zurück in die Kabine und ins Bett.  

 

Dienstag, 24.11-2015 (12. Tag)

S t.  M a a r t e n

Als ich heute aufwachte, war es schon hell, doch versäumte ich es, aus dem Fenster zugucken, so verpasste ich den Sonnenaufgang. Wir standen ganz gemütlich auf und waren um kurz nach 8 Uhr im „Mozart-Restaurant“. Nach dem Frühstück packten wir die Taschen für den Ausflug und einen Beutel fürs Deck. Dann fuhren wir hoch auf Deck 12 und suchten uns auf der Backbordseite einen Schattenplatz. Dabei stellten wir fest, dass die „Disney Fantasy“ auch im Hafen lag, und als wir eine Weile auf unseren Liegen gelegen hatten, schob sich die „Carnival Sunrise“ zwischen uns und die Disney.  

 

 

 

 

Thomas hatte mir das kostenlose 24 h Internet gestartet, und so schrieb ich erst einmal eine Whats App an die Kinder. Ich hörte mein Hörbuch zu Ende und strickte, während Thomas filmte und auch Hörbuch hörte. Um 11.30 Uhr gingen wir ins Windjammer-Restaurant, da wir vor dem Ausflug noch etwas essen wollten. Der Sammelpunkt war diesmal um 12.15 Uhr vor dem Schiff, und wir warteten dort, bis es losging. Wir mussten bis zu den Katamaranen laufen, und heute war es in der Sonne ganz schön heiß. Aber wir hatten uns schon auf dem Schiff sorgfältig eingesprüht, so dass wir hofften,d en Tag ohne Sonnenbrand zu überstehen. Auf dem Katamaran tat sich erst einmal nichts. Mit einer ¼ Stunde Verspätung starteten wir. Zunächst fuhren wir zum Schnorcheln gar nicht weit, und als wir im Wasser waren, waren wir schon enttäuscht, da kaum Fische zu sehen waren. Da es sich jedoch um eine geführte Tour handelte, versuchten wir den „Oberschnorchler“ ausfindig zu machen. Dieser gab die Richtung vor, und als wir ihn erreichten, und er die Fische gefüttert hatte, befanden wir uns in einem riesigen Schwarm von Fischen. Der Guide tauchte auf den Grund und holte einen weißen Seeigel herauf, den wir auch alle in die Hand nehmen durften. Ich fand ihn ganz schön schwer, obwohl er nicht sehr groß war. Auf dem Grund konnte man zudem die Überreste eines Helikopters sowie irgendwelche, im Zickzack verlegte Leitungen erkennen.  

 

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Nach ca. einer knappen Stunde mussten wir zum Katamaran zurück, und wir fuhren die Küste entlang bis zum Airportbeach. Als kleiner Snack wurden Nachos mit Käse- oder Salsa-Dip gereicht, zudem konnte man alle möglichen Getränke bekommen, die mir aber allesamt nicht sonderlich schmeckten. Direkt vor dem Airportbeach sahen wir den Landungen und Starts einiger Maschinen zu und sollten ursprünglich kurz hinter dem Airportbeach an den Strand gebracht werden.  

 

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Doch da dort zu viele Leute am Baden waren, war dies offensichtlich zugefährlich, und so fuhren wir ein Stück in die entgegengesetzte Richtung und machten an dem Strand Halt, hinter dem sich die Start- und Landebahn des Flughafens befand. Hier konnten wir vom Boot aus an den Strand schwimmen, was wir auch machten. Ab und zu starteten dann direkt hinter uns ein paar Maschinen. Als wir keine Lust mehr hatten, uns am Strand aufzuhalten, schwammen wirgemütlch zum Katamaran  zurück und erhielten Rumpunsch.  

 

 

 

 

Nachdem alle vom Strand auf den Katamaran zurückgekehrt waren, gab es mit Käse und Putenwurst belegte Baguettes, die lecker waren. Dann ging es mit Vollgas zurück in den Hafen und von dort aufs Schiff.

 

Als wir in der Kabine angekommen waren, duschten wir sofort, und kurz darauf legten wir als erstes der drei Schiffe ab. Nachdem wir gedreht hatten, stand die Sonne auf unserer Seite, und wir hofften, wieder einen schönen Sonnenuntergang sehen zu können, aber die Sonne verschwand mal wieder kurz vorher hinter Wolken.

 

Um kurz vor 18 Uhr ließen wir uns noch zweimal fotografieren, bevor wir zum Essen gingen. Wir waren natürlich wieder die ersten an unserem Tisch. Wir bestellten beide Champignoncremesuppe und Chicken-Cordon bleue, welches beides sehr lecker war. Lynn und Garry erschienen erst, als wir schon mit der Suppe fertig waren. Scott wollte heute nichts essen, da er offenbar sehr gut zu Mittag gegessen hatte. Die beiden erzählten, dass sie heute zwischen Haien getaucht wären, und dass sie auch ansonsten viele Tiere unter Wasser gesehen hätten.

 

Beim Essen konnten wir mal wieder feststellen, wie primitiv Garry war: er fummeltesich zwischen den Zähnen herum und hatte offenbar wieder (oder immer noch?) Probleme mit seinen Ohren. Dann tauchte er seine Finger in ein Wasserglas und wischte sie sich anschließend offenbar an der Hose (oder Servierte) ab. Zudem nahm er sein Buttermesser und rührte wieder in seinem Getränk herum, Dann legte er das Messer auf das Tischtuch, ungeachtet dessen, dass es dort ja Flecken hinterließ. Offenbar hatte man ihm auch nicht beigebracht, den Mund beim Kauen zu schließen, so dass wir gut beobachten konnten, wie der Zerkleinerungsprozeß seines Essens darin Fortschritte machte. Außerdem hing auch sein rechter Arm zeitweise ziemlich tief unter dem Tisch. Ich fragte mich, wie Lynn an so einen ungehobelten Kerl geraten war, eigentlich passten sie gar nicht zueinander. Auch heute wurden wieder mehrere Vor- und Hauptspeisen geordert, die von beiden probiert, aber nicht aufgegessen wurden. Ob sie zu Hause auch so lebten? Aber dort kochte Lynn zumindest eher weniger, wie sie uns schon erklärt hatte.

 

Als wir mit dem Essen fertig waren, erschien auch noch Scott, der irgendein Problemmit der Buchung irgendwelcher Ausflüge hatte.

 

Wir verabschiedeten uns und schauten nach weiteren Fotos von uns und ließen uns auch noch zweimal fotografieren.

 

Ursprünglich hatten wir überlegt, uns die Eisshow anzusehen, doch als bereits um 20 Uhr eine lange Schlange vor der Tür war, die Eisbahn erst um 20.30 Uhr geöffnet wurde und die Show erst um 21 Uhr begann, verzichteten wir darauf und gingen zur Imperial-Lounge, da dort die „Big Band“ spielen sollte. Die Musik war zunächst nicht nach unserem Geschmack, doch ein-, zweimal konnten wir tanzen. Um 21 Uhr zeichnete sich ein anderes Event dort ab (Game Show), so dass wir uns schnellstens verzogen.

 

Auf Deck 14 – im Blue Moon – war auch nichts los, d. h., dort baute jemand, der wie ein Mafioso aussah, ein Keyboard auf, spielte aber nicht. Wir fragten, wannd enn hier etwas passieren würde, aber man erklärte, dass dort erst in 1 ¼ Stunden etwas gespielt würde, doch so lange wollten wir auf keinen Fall warten (zumal wir hinterher feststellten, dass dort niemand anderes als „Latin Dance Music with Salsarican“ spielen würde), so dass wir uns in unsere Kabine begaben.

 

Thomas ging dann noch einmal hinunter zur Lobby, um sich zu erkundigen, was mit dem Internet los sei, denn seit dem Mittag versuchte ich, mir ein Hörbuch herunterzuladen, was aber nur ganz langsame Fortschritte machte. Man erklärte ihm, dass man selber Probleme mit dem Internet habe, und so erhielten wir für einen weiteren Tag einen kostenlosen 24 h-Internetzugang.

 

Mittwoch, 25.11.2015 (13. Tag)

M a r t i n i q u e

 

 

Als ich heute um kurz nach 6 Uhr aufwachte, war es schon hell. Ich las in einer Zeitung, und als Thomas auch aufwachte standen wir auf und gingen zum Frühstück. Während des Frühstücks legten wir an. Nach dem Frühstück buchten wir einen Schnorchel-Ausflug für morgen auf Barbados, dann holten wir unsere Sachen und verließen das Schiff. Gerade, als wir hinaus kamen, fing es an zu regnen, und alle Leute flüchteten unter den Stand, wo man die Handtücher ausleihen konnte. Aber der Regen war nur von kurzer Dauer, und so liefen wir über den Pier zur Touristen-Information. Als erstes wollten wir in ein Internet-Café, um unsere Hörbücher herunterzuladen und anschließend an einen schönen Strand. Die Dame an der Info schlug uns zwei Strand-Alternativen vor: die eine ging über die halbe Insel in den Süden, die andere mit der Fähre in eine andere Bucht.

 

 

Auf dem Weg zu dem beschriebenen Internet-Café kamen wir an einem Mc Donalds vorbei,  und so entschlossen wir uns kurzerhand, erst gar nicht weiter zu laufen. Wir kauften uns zwei Milkshakes und loggten uns ins Internet ein. Während die Bücher heruntergeladen wurden, verschickte ich ein paar WhatsApps. Dann holte Thomas sich noch einen Café au lait und war mal wieder zutiefst enttäuscht über dessen Größe. Eigentlich war der Becher eher für einen Espresso geeignet.

 

Zu 11 Uhr gingen wir zu den Fähren, die Fahrt kostete 7 $ oder 7 €/Person undd auerte ca. 35 Minuten. Dank der Info, die wir bekommen hatten, fanden wir den richtigen Hafen, wo wir aussteigen mussten. Zu uns gesellte sich ein anderes deutsches Pärchen, und wir beschlossen, den Strand gemeinsam zu suchen. Was uns schon etwas komisch vorkam, war, dass wir – um an den öffentlichen Strand zugelangen – eine Hotelanlage, die mit einem verschlossenen Tor gesichert war – passieren mussten. Zum Glück fuhr gerade ein Wagen durch das sich öffnende Tor, so dass wir mit durchhuschten. Im Hotel erkundigten wir uns nach dem Strand und wurden weiter durchgewunken.

 

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Der Strand war wirklich traumhaft schön, und wir belegten gleich zwei Liegen unter einem Sonnenschirm. Dann gingen wir ins seichte, warme Wasser. Es war sogar eine Dusche vorhanden, die wir nach dem Schwimmen nutzten, dann legten wir uns wieder auf unsere Liegen. Thomas schlug vor, einen Cocktail zu besorgen, doch an der Bar, die mehr oder weniger ins Wasser gebaut und über einen Steg zu erreichen war, war scheinbar viel los, bzw. die beiden Damen dort hatten alle Ruhe weg. Bis Thomas wieder da war, dauerte es bestimmt fast eine halbe Stunde. Der Cocktail war sehr fruchtig und lecker, aber ohne Alkohol. Er bestand aus Früchten, die alle mit der Hand geschnitten und dann püriert worden waren (lt. Aussage von Thomas, der das alles hautnah mitverfolgen konnte).

 

Die Suche nach einem Restaurant, wo man einen „Salade de chèvre chaud“ hätte essen können gestaltete sich schwierig. Thomas lief los und sah sich um, aber er wurde nirgendwo fündig. Die Dame an der Info hatte gesagt, dass man in derMarina so etwas essen könnte, doch wir fanden die Marina erst gar nicht. Also entschlossen wir nach einem kleinen Rundgang, in der Bar, wo es die Cocktails gegeben hatte, etwas zu essen und zu trinken. Hier gab es mehr oder weniger nur Snacks, und wir entschieden uns jeder für ein Panini mit Hühnchen. Obwohl insgesamt nicht viel los war, dauerte es über eine halbe Stunde, bis wir diese Paninis bekamen, die dann noch nicht einmal schmeckten.

 

Mit dem anderen Paar hatten wir verabredet, dass wir um 15 Uhr gemeinsam die Fähre zurück nehmen wollten, was dann auch gut klappte. Wieder im Hafen liefen wir noch an den bunten Ständen vorbei, um zu gucken, ob es dort irgendetwas Interessantes zu kaufen gab. Das einzige, was wir kauften, war eine Art Brosche, mit der man ein Halstuch oder einen Pareo zusammenbinden konnten. Danach gingen wir zum Schiff zurück. Auf einer Bank am Pier trafen wir auf Lynn, Garry und Scott, die eine Rainforest-Tour gemacht hatten, jetzt aber schon fertig geduscht waren. Wir unterhielten uns kurz, dann gingen wir aufs Schiff.

 

Auf Deck 6 sahen wir die Freundin von Ryno, dem Concierge in der Diamond Lounge, die neue Kreuzfahrten verkaufte und uns von Daniel und Sandy empfohlen worden war. Leider hatte sie gerade andere Kunden, und so wurden wir von einem anderen Mitarbeiter angesprochen. Wir klärten mit ihm noch einmal die Details der Vorteile, wenn wir jetzt auf dem Schiff buchen würden und interessierten uns für eine Kreuzfahrt nächstes Jahr von New York aus in die Karibik und zurück.

 

Da auch das Internet für die Mitarbeiter sehr langsam war, dauerte der ganze Vorgang recht lange, und ich verabschiedete mich, um zu duschen, da „Frau“ ja gewöhnlich immer etwas länger braucht als „Mann“. Thomas wollte alles Weitere regeln.

 

In der Kabine angekommen, fand ich einen Umschlag vor. Er erhielt eine Karte mit einer Einladung vom Kapitän zum Diner für den morgigen Abend. Ich ging duschen und freute mich schon auf Thomas’ Gesicht, wenn er die Karte sah. Und so war es auch. Eigentlich hatten wir beide nicht mehr mit so einer Einladung gerechnet,a ber wir freuten uns trotzdem sehr darüber.

 

Nachdem auch Thomas geduscht hatte, war es Zeit, zum „Giovanni’s Table“ zu gehen. Dort wurden wir nett empfangen und erhielten einen 2er Tisch. Unsere Kellnerin „Channel“ war sehr nett, lustig und zuvorkommend. Das Essen war super. Wir waren ja bisher nur auf unserer ersten Kreuzfahrt im „Giovanni’s“ gewesen und hatten es nicht so überwältigend dort gefunden. Aber heute gefiel uns sehr gut.

 

Als wir mit dem Essen fertig waren, wollte Thomas „kurz“ in die Diamond Lounge, in der Hoffnung, dort auf David und Sandy zu treffen. Aber eigentlich wollten wir auch um 20.15 Uhr in die Imperial Lounge, um zu tanzen, aber nachdem wir in der Lounge tatsächlich auf die beiden trafen, war mir schon klar, dass wir es nicht pünktlich zum Tanzen schaffen würden. Allerdings erhielten wir viele Tipps von den beiden „Vielreisenden“.

 

Um 20.25 Uhr erreichten wir dann die Imperial Lounge, wo die Musik schon lief, aber niemand tanzte. Obwohl Rock’n Roll gespielt wurde, tanzten wir. Da es sich bei dieser Veranstaltung um die gleiche wie letzte Woche handelte, wo man beim Twisten einen Preis gewinnen konnte, war niemand sonst am Tanzen, und Nai Erana, die nette junge Spanierin aus Malaga, die für diese Veranstaltung verantwortlich war, überreichte uns eine Tasche und murmelte: „Da heute niemand tanzt .....,“ und verschwand.

 

Wir tanzten noch recht viel und waren hinterher absolut durchgeschwitzt. Daher beschlossen wir, am Ende der Veranstaltung noch in den Whirlpool zu gehen. Wir zogen uns um und liefen in Bademänteln auf Deck 11. Im Whirlpool war es uns zunächst zu warm, so dass wir kurz in den normalen Pool stiegen, in dem das Wasser so kräftig hin- und herschwappte, dass man das Gefühl hatte, im Meer zu schwimmen. Dann gingen wir in den Whirlpool. Diesen Wechsel vollzogen wir mehrmals, wobei wir uns nach dem letzten Aufenthalt im großen Pool anzogen und in die Kabine gingen. Nachdem wir dann noch einmal geduscht hatten, gingen wir ins Bett.

 

 

Donnerstag, 26.11.2015 (14. Tag)

B a r b a d o s

Der Wecker klingelte wieder um 6.30 Uhr, aber da war ich bereits schon wieder wach. Wir standen auf und gingen um 7 Uhr zum Frühstücken wieder ins Windjammer-Restaurant. Danach begaben wir uns ins Studio B, der als Sammelpunkt angegeben war. Wir erhielten alle wieder eine Nummer und warteten, bis es losging. Das Schiff hatte wieder dort angelegt, wo wir beim ersten Mal in Barbados gelegen hatten, allerdings mit dem Heck nach vorne, so dass wir mit unserer Seite nicht am Pier lagen, aber gute Sicht auf den Containerhafen und die dahinter liegende Insel hatten. Vor unserem Schiff lag die „Freewinds“, die wir schon einmal auf Aruba hatten liegen sehen.

 

Diesmal lief die ganze Gruppe vom Schiff zum Terminal, und außerhalb dessen wurden wir auf die Busse verteilt. Dabei stellte ich fest, dass auf unseren Tickets nichts von Schnorcheln stand, und wir wandten uns an die Dame, die uns die Karten verkauft hatte. Und dem war auch so, wir hätten einen Tag am Strand verbringen können, wollten jedoch schnorcheln. Wir fragten, ob wir das noch ändern könnten, und die Dame vom Schiff klärte das, was allerdings dauerte, weil man sehen musste, ob es noch Platz in einem der Busse gab. Letztendlich konnten wir wechseln, wussten aber nicht, um was für eine Tour es sich jetzt letztendlich handelte. Wir sollten in einen Bus einsteigen, in dem angeblich noch zwei Plätze frei waren, einer davon neben dem Fahrer. Ich ging dann durch nach hinten, doch dort war kein Platz mehr frei. Als der Busfahrer einstieg und sah, dass ich dort im Gang stand, sorgte er dafür, dass ich einen Platz bekam, indem er einen Vater aufforderte, sein Kind auf den Schoß zu nehmen.

 

Wir fuhren das kurze Stück bis zum Hafen, in dem die Katamarane lagen, und ich fragte eine Frau neben mir, um was für eine Tour es sich handelte. Sie war sich nicht ganz sicher, meinte aber, um Schnorcheln mit Schildkröten. Sie erzählte, dass sie irgendwo bei der Verteilung auf die Busse, oder beim Shuttle vom Schiff zum Terminal (das hatte ich nicht verstanden), ihren Mann verloren habe.

 

Als wir auf dem Katamaran waren, suchten wir uns einen Platz im Schatten, und nachdem wir eine Weile gefahren waren, setzten wir uns nach draußen. Im Prinzip verlief alles so, wie beim letzten Mal: wir erhielten eine Schnorchelweste und gingen ins Wasser. Ein Crewmitglied hatte in einer Plastiktüte Futterschnipsel, die aus Fisch bestanden und die er ins Wasser warf. Ich sah eine Schildkröte, die auch ein paar Mal unter mir herschwamm, zudem sah ich viele blaue Fische. An der Stelle, wo sich da salles abspielte, waren viele Schnorchler, und einige hatten ihre Kinder dabei. Daher war das ganze sehr unruhig, und man musste aufpassen, nicht ständig einen Fußtritt abzubekommen. Nachdem ich diese Schildkröte einige Male gesehen hatte (Thomas hatte noch eine andere gesehen, die am Boden schwamm), ging ich wieder aus dem Wasser, zumal ich auch etwas Salzwasser in die Augen bekommen hatte. Thomas blieb noch eine Weile länger und brachte hinterher gute Bilder von den Schildkröten mit.  

 

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Dann ging es – wie letztes Mal – wieder an den Strand. Was hier im Gegensatz zum letzten Mal blöd war, war, dass dort jede Menge Leute mit allen möglichen Dingen Geld verdienen wollten, sei es mit zwei Äffchen, einem Koffer voller Modeschmuck, Jet-Skis oder einer Fahrt auf einem „Sofa“ über das Meer. Insgesamt waren jetzt deutlich mehr Menschen an dem Strand, als vor drei Jahren, was nicht so schön war.

 

Als wir wieder an Bord mussten (wir hatten die ganze Zeit im Wasser verbracht), ging es zurück. Leider wurde das Segel, das gesetzt wurde, nur der Optik wegen gesetzt; wir fuhren weiter unter Motor. Aber insgesamt war die Fahrt sehr schön gewesen.

 

Zurück am Ausgangspunkt mussten ja alle wieder durch den kleinen Shop, in dem man Souvenirs kaufen konnte. Danach gingen wir zum Bus. Als wir dort ankamen, war der erste der Busse bereits voll, so dass wir in den nächsten stiegen. Dieser füllte sich nur so nach und nach, aber auch als keine Leute mehr kamen, fuhr die Busfahrerin nicht los. Das war um so unangenehmer, da ich dringend auf dieToilette musste, aber auf dem Katamaran war die letzte Viertelstunde die Toilette immer besetzt gewesen, so dass ich da nicht hatte gehen können. Wir warteten und warteten, aber nichts passierte. Und anstatt, dass jemand mal in den Laden gegangen wäre, um zu schauen, ob dort noch jemand war, wartete man einfach weiter. Nachdem wir ca. 20 Minuten gewartet hatten, kam noch eine kleine Gruppe an. Eine ältere Dame war offensichtlich zu Beginn der Katamaran-Tour auf dem Boot gestürzt (wir hatten sie auch ihr Knie mit Eiswürfeln kühlen sehen) und hatte jetzt irgendwelche Formulare deswegen ausfüllen müssen, daher die Verzögerung.

 

Am Terminal angekommen, flitzten wir schnell hindurch und erwischten einen Shuttlebus zum Schiff. In der Kabine angekommen erledigten wir das Nötigste und begaben uns zum Mittagessen ins Windjammer-Restaurant, mittlerweile war es bereits 13.15 Uhr, und wir hatten Hunger. Zu unserer Freude gab es heute wieder leckere French Fries, die wir mit Genuss verzehrten. Dann gingen wir auf Deck 12 und legten uns in den Schatten. Während wir Hörbücher hörten und ich strickte, ließen wir die nächsten 1 ½ Stunden dort verstreichen. Dann begaben wir uns ind ie Kabine, und Thomas meldete mir noch einmal das Internet an.

 

Auf dem Balkon schauten wir dem Treiben im Containerhafen zu, bis es Zeit war, zuj oggen. Da wir ja heute erst um 20.30 Uhr zum Abendessen (Captain’s Diner) gehen würden, konnte ich mir etwas mehr Zeit lassen. Um 17.15 Uhr ging ich zum Joggen und Thomas zum Aquajogging. Danach hatten wir Zeit, uns in aller Ruhe fertig zu machen. Um 20 Uhr sollten wir uns in der Lobby Bar einfinden. Wir (die einzigen Deutschen in der zu erwartenden Runde) waren pünktlich, und Amanda, die Managerin der Läden auf der Royal Promenade, nahm uns in Empfang.

 

Nach und nach trudelten die anderen drei Paare ein, darunter auch Sandy und David, aber das wussten wir ja gestern Abend schon. Um 20.25 Uhr wurden wir von einem anderen Mitarbeiter an den wartenden Gästen vorbei in den „Strauss“-Speisesaal (Deck 4) geführt. Dann ging es die „Titanic-Treppe“ hinunter in den „Vivaldi-Speisesaal“, wo wir dort in der Mitte unter dem riesigen Kronleuchter an einem runden 10erTisch platznehmen durften. Unsere Plätze waren durch Namenskärtchen gekennzeichnet, und so setzten wir uns. Der Tisch war aufwendig gedeckt und die Servierten kunstvoll gefaltet. Nachdem der Kapitän gekommen war und uns alle per Handschlag begrüßt hatte, positionierten wir uns für ein Gruppenfoto, das vom „Strauss“-Restaurant aus aufgenommen wurde. Links von mir saß ein Paar aus Yorkshire in England (Carol und Norman), dann kam der Kapitän, anschließend Sandy und David, dann ein Paar aus Minnesota (Ann und David), dann Amanda und dann Thomas.

 

 

 

Wir wählten zunächst Getränke und dann unser komplettes Menü. Da heute Thanksgiving war, gab es natürlich auch Truthahn, den Thomas wählte, ich nahm Lachs. Beides war ausgesprochen lecker. Als Vorspeise hatten wir beide den Salat Nicoise. Insgesamt war die Unterhaltung für uns recht schwierig, da es im Speisesaal natürlich total laut und zudem der Tisch sehr groß war, so dass wir mit den Leuten gegenüber überhaupt nicht kommunizieren konnten. Trotzdem unterhielten wir unst eilweise sehr gut und hatten Spaß. Man hatte das Gefühl, dass die Kellner am Tisch richtig kuschten und immer zur Stelle waren, wenn man etwas wollte, so, als ob sie sich in „Hab-Acht-Stellung“ befänden.

 

Das ganze Essen dauerte über zwei Stunden, und als der Kaffee kam, verabschiedete sich der Kapitän. Allerdings erhielten wir vorher noch jeder das zu Beginn geschossene Foto mit der speziell für diesen Anlass gedruckten Speisekarte. Wir sprachen noch eine Weile mit den anderen Paaren am Tisch, bevor sich die Runde auflöste. Thomas schenkte noch jedem Paar einen Schlüsselanhänger der „Quantum of the Seas“, dann verabschiedeten wir uns.

 

Wir brachten die Fotos in die Kabine und gingen zum Tanzen in die Lobby Bar, wo kaum noch Gäste anwesend war. Wir konnten auf ein Lied tanzen, die anderen waren zu langsam, und dann machte die Band wieder mal eine Pause. Diese nutzten wir, um einmal über die Royal Promenade zu schlendern. Dann gingen wir zum Guest-Service, um zu veranlassen, dass man die 40 $ für das gebuchte Internet (das mal wieder nicht funktioniert hatte) von unserer Rechnung nahm, wie man es Thomas am Nachmittag erklärt hatte. Doch das Team, das jetzt vor Ort war, wusste natürlich davon nichts, und so mussten wir erst wieder herumdiskutieren, bis man uns zusagte, dass man das machen wolle. Um uns noch einmal ins Internett einzuloggen, sollten wir bis morgen warten.

 

Wir gingen in die Kabine und ins Bett. So lange, wie heute, hatten wir es auf dieser Reise noch nicht ausgehalten. Als wir uns schlafen legten, war esbereits 0.15 Uhr.

 

 

Freitag, 27.11.2015 (15. Tag)

S e e t a g

Wir wurden um kurz nach 6 Uhr wach, es war hell, aber die Sonne noch nicht aufgegangen. Der Sonnenaufgang sollte um 6.19 Uhr sein. Leider waren genau an der Stelle, wo die Sonne aufging, dicke Wolken. Trotzdem machten ich Fotos und Thomas ein Zeitraffervideo. Danach schlummerte er noch etwas, während ich etwas las.

 

Um kurz nach 8 Uhr begaben wir uns zum letzten Mal zum Frühstücken ins „Mozart“-Restaurant. Danach erstellten wir die letzten Postkarten, was unsere Aufmerksamkeit für ca. eine Stunde in Anspruch nahm. Unser Zimmersteward erhielt noch ein dickesTrinkgeld, dann brachte Thomas die Karten zur Lobby und wir gingen ins Windjammer zum Mittagessen.

 

Heute gab es wieder die leckeren Pommes, die wir uns einverleibten. Anschließend gingen wir auf Deck 12, suchten uns einen Schattenplatz und hörten Hörbuch, wobei ich weiter strickte.

 

Thomas hatte an der Lobby Ryno von der Diamond Lounge getroffen, der ihm angeboten hatte, den Flug zu bestätigen, falls wir um 17 Uhr in die Lounge kämen. So gingen wir um kurz nach 16 Uhr in die Kabine, um uns zu duschen und fürs Abendessen anzuziehen.

 

Als wir um kurz nach 17 Uhr in die Lounge kamen, war dort noch nichts los, es wurde dann aber stetig voller. Leider konnte uns Ryno bzgl. des Fluges nicht helfen, da angegeben war, dass man das nur vom Flughafen aus erledigen könne.

 

Um 18 Uhr fuhren wir hinunter, um zu Abend zu essen. Als wir an unseren Tisch kamen, saß dort ein etwas älteres Paar aus Baltimore, das an den anderen Tagen offenbar immer im Windjammer gesessen hatte. Mit der üblichen Verspätung trudelten dann Lynn und ihre Männer ein. Diese waren über den „Neuzugang“ auch erstaunt. Auf jeden Fall hatten wir heute Abend viel Spaß beim Essen. Mit dem Essen an sich hatten wir heute Abend kein Glück: alles was wir bestellt hatten, schmeckte irgendwie nicht sonderlich, und Thomas’ Rindersteak war nicht genießbar, so dass er dann Lachs bestellte, weil er keine Lust mehr auf Experimente hatte.

 

Wir erzählten, dass wir eine neue Cruise gebucht hätten, und dass diese von NewYork starten würde. Daraufhin erzählte Scott, dass er in New York wohnen würde. Er bot sich an, uns etwas von der Stadt zu zeigen, wenn wir da wären. Dabei stellte sich auch noch heraus, dass er – falls alles so klappen würde, wie wir uns das vorstellten – er an dem Tag unserer Ankunft auch noch Geburtstag haben würde.

 

Beim Essen kam dann die Frage auf, wie alt wir alle seien. Garry und Lynn hätte ich jünger geschätzt und Scott älter. Garry ist fast genau ein Jahr jünger, als Thomas und Lynn (30.03.) ist 52. Scott’s Geburtsdatum ist der 27.10.1960, somit war er jünger als Garry, Thomas und ich. Aber Lynn hätte ich niemals so altgeschätzt!! Und Garry sieht vermutlich wegen seiner gefärbten Haare jünger aus. Jedenfalls erhielten wir die E-Mail-Adresse von Scott, so dass wir mit ihm Verbindung aufnehmen können, wenn wir diese Reise wirklich so antreten.

 

Da die drei noch in eine Show wollten, verschwanden sie relativ schnell, nachdem wir uns herzlich von einander verabschiedet hatten. Wir fuhren dann noch einma lhoch zur Diamonds Lounge. Thomas wollte einem Kellner dort noch eine Wow-Karte überreichen und fuhr, bevor wir in der Lounge waren, noch einmal hinunter, um diese zu holen. Ich ging derweil hinein. Als ich durch die Tür trat, winkten mir schon Sandra und David zu. Als ich zu ihnen trat, war Sandra bezüglich meines Dirndls völlig aus dem Häuschen, und eine andere Amerikanerin, die neben Sandra stand, war ebenfalls hin und weg. Sie erzählte gleich, dass sie schon auf dem Oktoberfest gewesen sei, und das sei ja sooooo schön gewesen. Komischerweise kennen alle Amerikaner München und das Oktoberfest.

 

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Als Thomas dann kam, zeigte er David das Foto vom Captain’s Diner auf dem Handy, das uns der nette Mitarbeiter der Fotoabteilung (der damals einen Rüffel wegen uns einsteckenmusste) uns auf einen Stick gezogen hatte. David war hin und weg, und Thomas übermittelte ihm das Foto per Airdrop auf sein iPhone. Sandra und David bekamen den Mund nicht mehr zu und waren total begeistert. Thomas zeigte David dannn och andere „Tricks“, die man mit dem iPhone anstellen konnte (David hatte schon das 6S plus), worauf Sandra sagte, dass wir morgen nicht von Bord gehen könnten, wir müssten noch eine Woche bleiben, und Thomas solle ihnen zeigen, was man sonst noch so alles mit dem Handy machen könne. Während dessen nahmen wir noch ein paar Drinks zu uns und hatten viel Spaß. Die beiden haben keine Kinder, dafür aber viele Steiff-Teddybären, und alle haben offenbar in ihrem Haus einen eigenen Stuhl. Sandra sagte, dass sie den Teddys vor Beginn der Reise gesagt habe, dass sie während ihrer Abwesenheit nur „Safer Sex“ haben dürften. Ich erwiderte daraufhin, dass sie aber Probleme bekämen, wenn die Teddys sich nicht daran gehalten hätten, dann hätten sie u. U. noch viel mehr Teddys bei ihrer Rückkehr. Sandra sagte dann nur, dass sie dann mit den Teddys schimpfen würde.   

Die beiden würden noch bis zum 2. April 2016 auf der „Adventure“ bleiben!

 

Leider mussten die beiden dann zum Ende der Happy Hour zum Essen ins Giovanni’s und wir verabschiedeten uns, nachdem Sandra ihre E-Mail-Adresse in Thomas’ Handy getippt hatte.

 

In der Kabine drückte Thomas mir noch ein „Damen-Handwerkszeug-Kärtchen“ in die Hand und forderte mich auf, es Sandra zu geben. Ich ging zum Giovanni’s, und man führte mich an deren Tisch. Die beiden staunten nicht schlecht, mich noch einmal zu sehen, und ich erklärte Sandra, dass Thomas mich mit dem Geschenk für sie geschickt hätte und was sie damit machen könne. Sie freute sich riesig, und beide drückten mich noch einmal herzlich, bevor ich wieder verschwand.

 

Dann packten wir unsere Koffer, damit wir sie vor die Tür stellen konnten. Dafür brauchten wir einige Zeit, packten hin und her und aus und ein, und wogen, bis wir einigermaßen sicher waren, dass wir alles passend hatten. Den Rest würden wir morgen am Flughafen noch einmal hin- und herpacken, wenn wir unsere dicken Sachen angezogen hätten. Wir hatten ja diesmal keinen Ausflug mehr gebucht, so dass wir bis 10.45 Uhr auf dem Schiff würden bleiben können.  

 

Dann holte Thomas uns noch einen Lavaflow, den wir uns teilten, bevor wir schlafengingen.

 

Samstag, 28.11.2015 (16. Tag)

S a n   J u a n    ž  F r a n k f u r t

Leider hatten die Nachbarn wieder die ganze Nacht ihre Balkonlampe an, zudem hatten wir auch noch Vollmond. Das war so hell, dass wir die Verdunklungsgardine komplett zuziehen mussten. Ich schlief einigermaßen gut, doch bevor der Wecker um 6.30 Uhr klingelte, war ich schon wach. Um 7 Uhr standen wir auf und packten weiter Sachen ein. Um 8 Uhr waren wir im Windjammer (weil es am Abreisetag im „Mozart“ kein Essen gab), um dort zu frühstücken. Dort ging es schlimmer zu, als auf einem Bahnhof. Relativ schnell ergatterten wir einen 2er Tisch und frühstückten, während wir den Leuten um uns herum zuschauten. Dann gingen wir in die Kabine zurück, kontrollierten die Rechnung, holten unsere restlichen Sachen und begaben uns in die Diamond Lounge, um dort zu warten.  

 

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Hier war es angenehm ruhig, schließlich waren wir hier zunächst die einzigen, die hier warteten. Irgendwann gesellte sich noch ein Back to Back-Paar hinzu, das war’s. Wir gönnten uns noch jeder zwei Latte macchiato und beobachteten, welche Gruppen um Auschecken aufgerufen wurden. Hören konnten wir in der Lounge die Aufrufe nicht. Aber irgendwie ging es nicht weiter. Als 10 Uhr vorbei war, waren die Gruppen von 9 Uhr noch nicht aufgerufen. Als es 10.45 Uhr war, fuhr Thomas zur Lobby und fragte nach, ob wir noch oben warten könnten, oder nicht. Man sagte ihm, dass wir beim Aufruf unserer Gruppe im Lyric Theatre erscheinen sollten, man habe Probleme mit der Imigration (was wir vom letzten Mal noch gut in Erinnerung hatten!). Um 11.25 Uhr kam dann der Aufruf, dass alle Gäste, die noch an Bord waren, jetzt vom Schiff gehen sollten. Da das mindestens noch 10 Gruppen waren, rechneten wir mit einem großen Andrang. Runter vom Schiff war kein Problem, doch vor der Imigration standen wir in einer langen Schlange, die sich nicht vorwärts bewegte. Auf einmal ging es dann schneller, und wir befanden uns in der Kofferhalle. Die Stelle, wo unsere Koffer stehen sollten, sah zunächst leer aus, jedoch standen unsere Koffer dort einsam herum und warteten auf uns. Allerdings war die Schlange an der Passkontrolle ellenlang, doch ich fand eine Schlange, die so kurz war, dass wir uns zuerst gar nicht trauten, uns dort anzustellen, da dort etwas von „Without Tag“ stand, was immer das sein mochte, aber wir hatten Glück. Ruckzuck waren wir draußen, konnten unsere Koffer zu einem Transporter bringen und in den uns zugewiesenen Bus steigen. Da dieser schon gut gefüllt war, ging es bald los. So hatten wir vom Verlassen des Schiffes bis zum Bus gerade mal 20 Minuten gebraucht.

 

Am Flughafen angekommen, nahmen wir unsere Koffer wieder in Empfang und begaben uns zu Sitzbänken, um unsere kurzen Sachen gegen lange zu tauschen und die Koffer gewichtsmäßig noch entsprechend zu packen. Doch egal, wie wir es packten, wir hatten immer Übergewicht, was wir uns gar nicht erklären konnten, denn wir hatten ja großartig nichts eingekauft. Ich war schon mal wieder total genervt von diesem „Theater“ und schwor mir, beim nächsten Mal weniger Sachen mitzunehmen. Thomas war mal wieder total relaxed. Er meinte, dass wir dann eben noch ein weiteres Gepäckstück aufgeben würden. Um an unseren Schalter zu gelangen, mussten wir bis zum anderen Ende der Halle laufen. Hier befand sich wieder eine ellenlange Schlange, die sich nicht voran bewegte. Ich lief dann den Weg noch einmal komplett zurück, um zur Toilette zu gehen, und als ich wiederkam, war es noch nichts weitergegangen. Doch Thomas unterhielt sich mit den Leuten vor und hinter ihm. Als sie mitbekamen, dass wir eine Kofferwaage dabei hatten, baten sie darum, ihre Koffer zu wiegen. Dabei stellte sich heraus, dass sie gewichtsmäßig noch Platz hatten, und sie boten an, noch etwas von unserem Gepäck zu übernehmen. So platzierten wir unsere Toilettentaschen in ihrem Koffer. Nach nochmaligem Wiegen waren sie immer noch im grünen Bereich und wir jetzt auch.

 

Bis wir vorne am Schalter waren, dauerte es bestimmt eine Stunde, aber wir unterhielten uns nett miteinander, so dass einem die Zeit nicht so lang vorkam. Dieses Paar hatte eine einwöchige Kreuzfahrt mit der „Celebrity Summit“ unternommen. Sie waren vor uns am Schalter und erleichtert, dass die Flughafenwaage mit unserer übereinstimmte (wir waren darüber auch sehr erleichtert). Unsere beiden Koffer waren mit jeweils 23 kg im Normbereich, und das ganze Einchecken klappte problemlos. Daraufhin begaben wir uns in den Sicherheitsbereich (mittlerweile war es schon 14 Uhr). Hier gab es Probleme mit Thomas Knie, und er musste lange warten, bis er „abgefertigt“ wurde. Während dessen sammelte ich alle unsere Sachen zusammen und wartete, bis er durchgecheckt war. Dann setzten wir unseren Weg zu unserem Gate vor. Dabei kamen wir an etlichen Imbissständen vorbei und kauften uns ein warmes, mit Putenwurst und Käse belegtes Baguette mit French Fries und einer Flasche Wasser. Dann setzten wir uns in ein Gate (es war auch noch das falsche) und fielen über das Essen her. Danach suchten wir unser Gate auf und warteten.

 

Als Boarding-Time war 15.40 Uhr und als Abflugzeit 16.40 Uhr angegeben. Allerdings stand um 15.40 Uhr noch nicht einmal eine Maschine am Gate, die kam erst um15.45 Uhr – und dann war sie auch noch voll!! Als dann gegen 16.30 Uhr die Crew eintrudelte, war man guter Hoffnung, dass es jetzt endlich was würde, doch selbst die Crew konnte noch nicht in den Flieger. Als die ursprüngliche Abflugzeit verstrich, war immer noch nichts passiert. Mit 1 ½ stündiger Verspätung flogen wir dann um 18.10 Uhr endlich ab. Dabei hatten wir uns so gefreut, dass wir diesmal so früh abfliegen würden, dass man draußen noch etwas sehen könnte, doch jetzt war es dunkel. Außerdem durchflogen wir einige Wolken, daher konnte man sowieso nicht viel sehen. Die Piloten begründeten die Verspätung mit dem verspäteten Eintreffen der Maschine aus Frankfurt, da dort plötzlich der Winter eingesetzt habe und alle Maschinen erst hätten enteist werden müssen. Darauf sei man am Flughafen offensichtlich noch nicht vorbereitet gewesen.

 

Bevor wir starteten „besuchte“ Thomas mal wieder die Flugkapitäne und bot ihnen einen Flieger an, welchen die beiden dankend annahmen.  

 

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Er erzählte, dass die beiden sehr nett gewesen seien. Die übrige Crew fand ich bis dato nicht gerade sehr nett. Wir scrollten uns durch die Filme und stellten dabei fest, dass fast alle gebührenpflichtig waren, bis auf vier Filme, die man frei sehen konnte. Allerdings war dort nichts dabei, was mich interessierte. Also hörte ich weiter Hörbuch und strickte. Thomas guckte einen Film, und als dieser nach dem Abendessen beendet war, schauten wir einen Film auf dem iPad. Gegen 23 Uhr versuchten wir, etwas zu schlafen, aber mehr als Dösen war nicht drin.

 

Sonntag, 29.11.2015 (17. Tag)

F r a n k f u r t / E n n i ge r

 

Gegen 6 Uhr (MEZ) wurde das Licht angemacht, und es gab Frühstück. Die Flugbegleiter waren immer noch genauso unfreundlich, wie am Abend zuvor, im Gegensatz zum Hinflug ein Unterschied wie Tag und Nacht. Lediglich eine Stewardess war etwas freundlicher.  Um 7.40 Uhr landeten wir, 45 Minuten später, als geplant. Aalso hatte der Kapitän 45 Minuten herausgeholt. In Frankfurt war es grau in grau und 6 ° warm/kalt. Die letzte Entfernungsangabe auf dem Monitor im Flieger bis zum Flughafen lautete 116 km. Dawir irgendwo auf dem Rollfeld standen, mussten wir mit dem Bus zum Terminalfahren. Jetzt wussten wir auch, wieso es noch 116 km bis dorthin waren. Die Koffer kamen relativ schnell, und das nette Ehepaar, das unsere Sachen in ihrem Koffer mitgenommen hatte, hatte diese bereits ausgepackt und wartete auf uns. Wir bedankten uns noch einmal, dann gingen wir durch den Zoll, wo aber niemand kontrollierte. Während Thomas im Internet nach einem Zug guckte, holte ich unsere Jacken aus der Gepäckaufbewahrung. Dann machten wir uns auf den Weg zum Fernbahnhof, wo um 9.09 Uhr ein ICE nach Düsseldorf abfahren sollte.

 

Obwoh lich nicht geschlafen hatte, war ich gar nicht mal so müde, wie sonst, auch war mir der Flug nicht so lange vorgekommen. Die Flugzeit betrug 8,5 Stunden, wie beim Hinweg.

 

In San Juan am Flughafen hatten wir die beiden Damen wiedergetroffen, die auf dem Hinweg Probleme mit dem Shuttle zum Schiff gehabt und einmalig mit uns zu Abend gegessen hatten. Als wir jetzt durch den Zoll waren, kam die Dominantere der beiden auf uns zu und sagte, dass sie ihre Freundin vermisse, sie habe sie nicht einmal beim Aussteigen aus dem Flieger gesehen. Ihr Koffer wäre noch in der Ankunftshalle, und sie habe ihn vom Kofferband genommen. Aber sie müsse jetzt zum Bahnhof, sonst würde sie ihren Zug nach Berlin verpassen. Ich sagte, dass sie vielleicht auf der Toilette sei, doch sie meinte, dass das schon viel zu lange dafür wäre. Außerdem sei sie sich auf der Reise wie ihr Kindermädchen vorgekommen. Aber unserer Meinung nach, war sie diejenige gewesen, die gesagt hatte, wo es langging! Es hatte für uns den Eindruck gemacht, dass die Freundin gerne im Hauptrestaurant bei uns gegessen hätte, aber die andere wollte das nicht und lieber im Windjammer essen, so hatten sie nur einmal bei uns unten gesessen. Wenn sie jetzt wirklich ohne ihre Freundin zum Bahnhof gefahren war, fände ich das schon ganz schön mies! Auf so eine Freundin könnte ich gut verzichten.

 

Nach dem wir von einem Flughafenmitarbeiter einen guten Tipp erhalten hatten, wo es auf dem kürzesten Weg zum Fernbahnhof ging, waren wir schnell auf dem richtigen Bahnsteig. Der Zug kam pünktlich und war pünktlich in Düsseldorf, wo wir umsteigen mussten. Langsam setzte die Müdigkeit ein. Im RE schauten wir uns dann den im Flieger begonnen Film zu Ende, um nicht einzuschlafen.

 

Um 12.33 Uhr waren wir in Neubeckum und im 13 Uhr im Bett, wo wir zunächst gut drei Stunden schliefen.